Eine amtliche Meldepflicht für Vielfalts-Engagierte? Wer würde noch samenfeste Sorten erhalten, wenn man sich beim Pflanzenschutzdienst registrieren müsste? Wenn man dann eine aufwendige Liste von Pflichten erfüllen müsste? Wenn das Saatgut und die Jungpflanzen deswegen erheblich teurer würden? Wer keine Angestellten hat und daher ohnehin nur wenig Saatgut produzieren, eintüten und verkaufen kann, sollte nicht mit Verwaltungsarbeit belastet werden. Eine Kostenerstattung wäre keine Lösung, denn die Verwaltungsarbeit würde dadurch nur noch weiter anwachsen. ErhalterInnen und solche, die es ausprobieren wollen, würden abgeschreckt. Soll künftig Vielfaltssaatgut in der EU nur noch von einer Handvoll mit Personal ausgestatteten Organisationen verkauft werden? Es braucht viele Gärten und viele Leute, um unser lebendes Kulturerbe anzubauen, zu vermehren, lokal weiter zu entwickeln und der nächsten Generation zu übergeben: Saatgut, Wissen und Fertigkeiten. Vielfaltserhaltung muss eine wachsende gesellschaftliche Bewegung bleiben. Der Dachverband Kulturpflanzen- und Nutztiervielfalt e.V. bittet Sie um Unterstützung! Hier die Petition des Dachverbands an die EU Kommission zum Unterschreiben und auch zum Kommentieren. Ihre Kommentare zusätzlich zur Unterschrift sind zur Stärkung der Petition sehr wichtig! Bitte nutzen Sie Ihre Kommentare auch für eine eigene Email an Ihre Kontakte. Die Petition gibt es auch in Englisch. Sie können diese an Ihre nicht-deutschsprachigen Kontakte weiter leiten.
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