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 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  ECO-News Deutschland, D-81371 München
Rubrik:Mobilität & Reisen    Datum: 19.11.2021
Sparsame Autos im Überblick
Klimaschutz steht im Fokus der Weltöffentlichkeit, die Inflation treibt Preise in die Höhe, in Städten herrscht Verkehrschaos. Mit einem sparsamen Kraftfahrzeug lassen sich Budget und Umwelt schonen. Doch was genau heißt sparsam? Schlägt grüne Technik wirklich Verbrenner? In die Gesamtkalkulation zur Sparsamkeit eines Wagens fließen die unterschiedlichsten Faktoren mit ein.

Was ist ein sparsames Auto?
Die Sparsamkeit von Neu- oder Gebrauchtwagen beruht nicht ausschließlich auf deren Kraftstoffverbrauch. Auch Antriebsart, Herstellung und Recyclingmöglichkeiten, Fahrzeugausstattung sowie die Fahrweise nehmen auf das Endergebnis Einfluss. Vor allem aber sollte Sparsamkeit nicht primär anhand des Portemonnaies, sondern hinsichtlich der Ökobilanz definiert werden.

Antriebsart
Bis vor wenigen Jahren standen fast ausschließlich Benziner und Dieselfahrzeuge beim Wagenkauf zur Auswahl. Inzwischen hat sich das Sortiment um Erdgas- und Elektrofahrzeuge sowie Hybridmodelle erweitert.
  • Verbrennungsmotoren sind noch immer am häufigsten auf den Straßen der Welt anzutreffen. Doch als sparsam gelten sie nicht:

    • ihr hoher Kohlendioxidverbrauch belastet die Umwelt
    • Benzinkosten steigen kongruent zu Erdölpreisen
    • spürbare Kostenerhöhung durch CO²-Abgaben
    • Fahrzeugneuwert halbiert sich innerhalb eines Jahres
    • gebührenpflichtige Verschrottung

    Tipp: Wer heute entgegen allen Klimaargumenten zu Benzinern tendiert, sollte auf die Schadstoffklasse der europäischen Abgasnorm achten. Möglicherweise soll bereits im Jahr 2025 die höchste Klasse 7 als Grenzwert für Treibhausemissionen von Verbrennern verpflichtend werden.

  • Für Dieselfahrzeuge gilt prinzipiell das Gleiche wie für Benziner - mit dem Unterschied, dass als Mindestanforderung für ein umweltfreundliches und damit sparsames Auto auf die Euro-Norm 6d-TEMP abgestellt wird. Nur sie garantiert, dass die Schadstoffmessungen auf der Straße und nicht unter Laborbedingungen vorgenommen wurden.
  • Hybridfahrzeuge vereinen Elektrobatterien mit Benzin- oder Dieselmotoren. Sie geben gegenüber reinen Verbrennern weniger CO² ab, ihre Energiespeicher werden während der Fahrt aufgeladen.
  • An erdgasbetriebenen Autos wird gearbeitet, doch im Mittelpunkt der umweltfreundlichen Verkehrstechnik stehen Elektrofahrzeuge. Sie überzeugen in zahlreichen Bereichen:

    • Umweltbonus, Innovationsprämie für Neuwagen
    • Steuerfreiheit
    • seltene Reparaturen
    • Versicherungen mit Sonderkonditionen
    • reduzierte Parkgebühren

    Der genutzte Stromtarif bestimmt die Höhe der Ladekosten. Ein offizieller Durchschnittspreis für Kleinwagen wird für 100 Kilometer Reichweite mit fünf bis acht Euro angegeben.

    Tipp: Aus Umweltaspekten sollte zu Ökostrom gegriffen werden.

    Kritiker von Elektroantrieben führen häufig die hohen CO²-Emissionen bei Batterieproduktionen ins Feld. Doch aufgrund des klimafreundlichen Fahrzeugbetriebs mit gut 80 Prozent weniger Treibhausgasausstößen gegenüber Verbrennern laufen E-Autos nach offiziellen Berechnungen nach maximal 30.000 Kilometern umweltfreundlicher.

Verbrauch
Für Benziner und Dieselfahrzeuge gibt es Herstellerangaben zum Kraftstoffverbrauch in Litern pro 100 Kilometer. Doch im Alltag finden sich häufig andere Zahlen. Fachverbände und Verbraucherorganisationen testen regelmäßig Fahrzeuge unter praktischen Bedingungen und stellen entsprechende Vergleichslisten ins Internet.

Wer selber seinen Strecken-Kraftstoffverbrauch (C) berechnen möchte, muss seine benötigte Kraftstoffmenge (Vk) für einen zurückgelegten Weg (s) kennen:

C (l/100km) = 100 * Vk/s

Noch einfacher lässt sich der Grundsatz anwenden: je kleiner der Wagen, desto geringer sein Treibhausgasausstoß.

Hinweis: Noch befinden sich Ein-Liter-Autos in Testphasen. Derzeit gelten Wagen mit einem Kohlendioxidausstoß von unter 120 Gramm pro 100 Kilometer als Niedrigenergiefahrzeuge und einem Verbrauch von unter fünf Litern Benzin oder 4,5 Litern Diesel als sparsam.

Eine explizite Sparsamkeits-Definition steht bei Elektroautos noch aus. Derzeit wird ein maximaler Stromverbrauch von 20 Kilowattstunden pro 100 Kilometern angenommen. Daneben beeinflusst die Batterie-Reichweite das Gesamtresultat.

Sparsame Benziner, Diesel und Hybridfahrzeuge
Nach unabhängigen Berechnungen auf Basis von Herstellerangaben sowie Daten des Messverfahrens WLTP zur Schadstoff-Emissionsbestimmung (Worldwide Harmonized Light Vehicles Test Procedure) gelten unter anderem folgende Wagen als besonders sparsam:

Kleinwagen

Modellname Toyota Yaris 1.5 Hybrid CVT Honda Jazz 1.5 i-MMD Comfort e-CVT Opel Corsa 1.5 Diesel Elegance Hyundai Ioniq Elektro Style
Normalverbrauch/100 km
in Litern Super/Diesel
in kWh Strom
3,8 4,5 3,2 16,3
CO² Gramm/Kilometer
Reichweite/Kilometer
87 102 85 451


Mittelklasse

Modellname Ford Mondeo 2.0 Hybrid Titanium CVT Toyota RAV4 2.5 Hybrid 4x2 Opel Corsa 1.5 Diesel Elegance Peugeot 508 Puretech
Normalverbrauch/100 km
in Litern Super/Diesel
in kWh Strom
5,5 5,6 3,5 18,1
CO² Gramm/Kilometer
Reichweite/Kilometer
126 126 92 398


Oberklasse

Modellname Toyota Highlander 2.5 Hybrid Business Edition BMW 630i Gran Turismo Steptronic BMW 529d Efficient Dynamics Tesla Modell S 75
Normalverbrauch/100 km
in Litern Super/Diesel
in kWh Strom
6,6 6,9 4,1 18,5
CO² Gramm/Kilometer
Reichweite/Kilometer
149 156 108 593

Ausstattung
Auch leichte Karosserien tragen zur Sparsamkeit von Fahrzeugen bei. Daneben gilt: je geringer der Energieaufwand zur Überwindung von Reibungswiderständen, desto klimafreundlicher die Fortbewegung. Reifen mit geringem Rollwiderstand können bis zu drei Prozent Kraftstoff einsparen und Abrollgeräusche reduzieren.

Verhaltensweisen
Schließlich lässt sich durch individuelles Verhalten viel zu klimafreundlichen Fortbewegungen beitragen.

Fahrweise
  • Rechtzeitig schalten
  • Konstantes Tempo halten
  • Motor nicht aufheulen lassen

Bedürfnisse
  • Möglichst für Kleinwagen entscheiden
  • Elektrogeräte maßvoll nutzen
  • Kein unnötiges Gewicht umherfahren

Tipp: Am sparsamsten ist der Komplettverzicht auf einen eigenen Wagen. Car-Sharing ist häufig eine kostengünstige Alternative - und definitiv am umweltfreundlichsten.

Weitere Informationen zum Thema finden Sie unter bussgeldkatalog.de/sparsame-autos/.


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