Die neue Animation erklärt, wie die Erneuerbaren sowohl in konventionelle Wärmenetze mit hohen Temperaturen als auch in innovative Kaltwärmenetze integriert werden können. Praxisbeispiele aus deutschen Gemeinden stellen dar, inwiefern Solarthermie, Abwärme, Restholz, Photovoltaik und Wärmepumpen zur Dekarbonisierung der Wärmeversorgung beitragen. Außerdem wird erläutert, in welcher Weise sowohl der Betrieb von Wärmenetzen bei kommunalen Unternehmen als auch die Nutzung von lokalen Ressourcen die regionale Wertschöpfung steigern. Abschließend werden konkrete Förderprogramme hervorgehoben, die zur Finanzierung der Wärmenetze beitragen können. Aktuell werden in Deutschland rund zehn Prozent des Gebäudewärmebedarfs über Wärmenetze gedeckt. 70 Prozent der Fernwärmeerzeugung werden von KWK-Anlagen übernommen, die wiederum 85 Prozent Kohle und Gas verfeuern. Um die klima- und energiepolitischen Ziele zu erreichen, muss jedoch eine grundlegende Transformation der bisher überwiegend auf fossilen Brennstoffen basierenden Wärmeversorgung erfolgen. Zukünftig können Wärmenetze eine wichtigere Rolle im Wärmesektor übernehmen. Manchen Szenarien zufolge könnte der Anteil bis zum Jahr 2050 auf etwa 20-25 Prozent steigen: Nah- und Fernwärmenetze ermöglichen, klimafreundliche Energieträger in den Kommunen flexibler einzusetzen und lokal vorhandene Potenziale für Erneuerbare Energien zu nutzen. Auch Verbraucher*innen können davon profitieren, da sie nicht mehr die eigene Heizungsanlage installieren und betreiben müssen. Sowohl diese Animation als auch andere Aktivitäten im Rahmen des Projekts Kommunale Wärmewende zielen darauf ab, Technologien und Strategien bekannt zu machen, den Austausch zwischen Expert*innen und Verantwortlichen zu unterstützen und den Kommunen dabei zu helfen, diese Hindernisse zu überwinden. Das Projekt Kommunale Wärmewende der AEE und des Fraunhofer-Instituts für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik (IEE) wird von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt gefördert. Mehr Informationen: Zur Animation In der Serie Kommunale Wärmewende ist bereits eine weitere Animation zu den Geschäftsmodellen im erneuerbaren Wärmebereich erschienen. Weitere Informationen zum Projekt Kommunale Wärmewende finden Sie auf www.waermewende.de.
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