Zurück zur ECO-World Startseite

Haftungsausschluss
Impressum
Datenschutzerklärung









  Forum
 
 
HOME | Top-Nachrichten | Energie & Technik alle Nachrichten
 Hier finden Sie laufend aktuelle Nachrichten aus dem Themenbereich Ökologie.
Wenn Sie Meldungen zu einem bestimmten Thema suchen, steht Ihnen die Navigation links zur Verfügung. - Mit ECO-News, dem Presseverteiler der ECO-World sind Sie immer auf dem Laufenden.

Stichwort    Art 
 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  ECO-News Deutschland, D-81371 München
Rubrik:Energie & Technik    Datum: 22.09.2021
So viel wie nötig, so wenig wie möglich
Im digitalen Alltag Ressourcen, Strom und Treibhausgase sparen
Mit der Corona-Pandemie hat das vergangene Jahr auch hierzulande zu einem erheblichen Digitalisierungsschub geführt. Es ist völlig selbstverständlich geworden, sich in Videokonferenzen zu treffen - egal ob beruflich oder zum privaten Kaffeeklatsch. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) macht jedoch auch auf den digitalen Fußabdruck aufmerksam. Denn egal ob wir Filme streamen, die digitale Fotosammlung erweitern oder E-Mails verschicken: Wo immer wir uns in der digitalen Welt bewegen, hinterlassen wir Spuren in der analogen Welt. Pro Kopf und Jahr sind das durchschnittlich 740 Kilogramm Treibhausgase, soviel wie ein Hin- und Rückflug von München nach Madrid verursachen.

Deshalb rät Irmela Colaço, Expertin für Energiesparen beim BUND: "Das Potential der digitalen Helfer und Werkzeuge ist groß, doch wir müssen uns immer wieder bewusstmachen, wie wir diese Helfer einsetzen. Ein Leitbild kann dabei sein: So viel wie nötig, so wenig wie möglich. Vor einer Anschaffung sollten wir uns ehrlich fragen: Brauche ich das wirklich? Um die negativen Auswirkungen unseres digitalen Alltags auf Menschen, Klima und natürliche Ressourcen gering zu halten, sollten wir möglichst wenig neue Geräte kaufen. Manches lässt sich reparieren. Dabei helfen Werkstätten und Repair-Cafés. Viele unkommerzielle digitale Plattformen bieten außerdem Anleitungen und Werkzeuge für die Reparatur in Eigenregie." Ist eine Reparatur nicht möglich, gibt es zum Glück immer mehr Unternehmen, die gebrauchte und generalüberholte Geräte inklusive Garantie anbieten. Wichtig ist, Altgeräte nicht in die Schublade zu legen, sondern fachgerecht zu recyceln.

Auch bei der Nutzung lohnt es sich für Umwelt und Geldbeutel, die Gewohnheiten kritisch zu überprüfen. "Je kleiner der Bildschirm, auf dem wir ein Video anschauen, desto weniger Energie verbrauchen wir. Viele Geräte sind außerdem immer auf Abruf und ziehen so über das Jahr unbemerkt viel Energie", erklärt Irmela Colaço weiter. So können über 100 Euro an Stromkosten pro Jahr nur dafür anfallen, dass eine Vielzahl vernetzter Geräte über das WLAN empfangsbereit ist. Der BUND empfiehlt deshalb, ungenutzte Geräte ganz auszuschalten.

Energie spart außerdem, wer den eigenen Datenfluss geringhält. Denn das verringert den Energieverbrauch in Rechenzentren und Übertragungsnetze. Ist das Bild im Heimkino vielleicht auch in geringerer Auflösung noch scharf genug? Muss ich Musik mit Video streamen oder reicht der Ton? Habe ich meine Lieblingssongs heruntergeladen oder ziehe ich sie jedes Mal aufs Neue aus dem Netz? Im Mobilfunk verbraucht die Datenübertragung übrigens rund fünf Mal so viel Energie wie über das Festnetz. Videoanrufe sollten Sie also besser zuhause führen als unterwegs. Denn dann spielen digitale Helfer auch ihren Trumpf aus und sind deutlich klimafreundlicher als eine Fahrt mit dem Auto, ÖPNV oder Zug.

Weitere Informationen:
Weitere Infos und Tipps für mehr digitale Leichtigkeit finden Sie hier: www.bund.net/digitale-leichtigkeit
Im Schnitt verursachen wir laut Berechnungen des Öko-Instituts durch unsere digitalen Aktivitäten und Geräte im privaten Alltag 740 Kilogramm Treibhausgase pro Person und Jahr. Das entspricht der Klimabelastung eines Hin- und Rückflugs von München nach Madrid: www.bund.net/studie_digitaler_fussabdruck

Hintergrund:
Über die Hälfte der Emissionen, die elektronische Geräte verursachen, entsteht bereits bevor wir ein Gerät zum ersten Mal bedienen. Das sind Treibhausgase, die beim Abbau und Transport von Rohstoffen und deren Verarbeitung zu Handy, Fernsehgerät oder Computer freigesetzt werden. In den Abbaugebieten arbeiten außerdem Menschen, leider auch Kinder, oft unter katastrophalen Bedingungen. Der Abbau hinterlässt enorme weitere Umweltbelastungen, die Rohstoffe sind rar.

Diskussion

  Login



 
 
  Aktuelle News
  RSS-Feed einrichten
Keine Meldung mehr verpassen

28.04.2025
Bioabfall - oder nicht? Abfälle aus Garten und Küche richtig entsorgen

Bio-Branche erwartet von Alois Rainer Impulse "55.000 Unternehmer, 380.000 Beschäftigte - und noch viel Luft nach oben"

Eder, Schmitt, Ahnen: "Kreislaufwirtschaft auf dem Bau schont Klima und Ressourcen"

Jetzt bewerben: Naturwunderwahl 2025 sucht die schönsten Naturphänomene Deutschlands Heinz Sielmann Stiftung und Deutscher Wanderverband rufen zur Teilnahme auf.


"Erntegut-Bescheinigung der STV: Ablehnen!" Mustererklärungen bei der IG-Nachbau erhältlich. Rechtsbeziehungen, die zur Datenerfassung berechtigen könnten, fehlen

Neue Broschüre für erfahrene und künftige Bienenfreunde Beim Besuchertag des Bieneninstituts Kirchhain wird auch die neue Veröffentlichung "Bienen halten in Hessen" vorgestellt


Mit Bio-Kompass ins Landwirtschaftsministerium? Reicht der Koalitionsvertrag als Kompass aus, um den Anteil der ökologischen Anbaufläche in Deutschland so zu steigern, dass wir die zunehmende Nachfrage bedienen können?

Alois Rainer, unsere Zukunft braucht viele Höfe! Bäuerinnen und Bauern brauchen eine Agrarpolitik mit Weitblick

Kompetenzen nutzen, um Landwirtschaft und Ernährung zukunftsfähig zu machen! Bioland kommentiert die Bekanntgabe des neuen Bundesagrarministers Alois Rainer.

Neue Klage für sauberes Wasser Deutsche Umwelthilfe geht gegen Untätigkeit der Bundesregierung zum Schutz des Grundwassers vor

26.04.2025
Reformen statt Blockade Weltbank und IWF dürfen nicht in fossiles Zeitalter zurückfallen

Klima trifft Kirche VERBRAUCHER INITIATIVE beim Evangelischen Kirchentag

25.04.2025
Haushaltsgeräte länger nutzen lohnt sich Auch Reparieren kann Geld sparen und das Klima schonen

24.04.2025
Keine Straffreiheit für Glyphosat! Über 100 Organisationen schreiben offenen Brief an BAYER-AktionärInnen

441, Tendenz steigend Bundesweit starb jeden Tag im Jahr 2024 mehr als ein Mensch, als sie oder er auf dem Rad unterwegs war.

Destatis: Zahl der getöteten Radfahrenden steigt ADFC fordert sichere Radwege


Neue UBA-Studie: Rolle von Energiepreisen für den Klimaschutz

Symbolkarten als Seelenhelfer 111 Symbolmittel für mentale, emotionale und seelische Gesundheit


Für Klima, Luft, Boden: Multitalent Wald schützen VERBRAUCHER INITIATIVE zum Tag des Baumes am 25. April

22.04.2025
Earth Day 2025 Deutsche verlieren Interesse am Klimaschutz