Wie das genau das funktioniert lernen Studierende des Bachelor- und Masterstudiengangs "Nachwachsende Rohstoffe und Bioenergie" bereits in den ersten Semestern in praktischen Seminaren. Der Clou: Als Ausgangsstoff können z.B. auch organische Materialien wie Kaffeesatz, Kartoffelschalen oder Chicorée-Wurzeln verwendet werden, die als Reststoffe anfallen. Somit müssen keine zusätzlichen Ackerflächen für die Herstellung der Bio-Kohle oder anderer hochwertiger Materialien auf Pflanzenbasis verwendet werden. "Zum Einsatz kommen kann die biobasierte Aktiv-Kohle z.B. für Elektroden von Superkondensatoren, die als Energiespeicher für Hybrid- und Elektrofahrzeuge benötigt werden", berichtet Master-Student Philipp Konnerth. Die Bio-Kohle ist fossilen Ressourcen wie Graphit oder Erdöl sogar in manchen Aspekten überlegen und könnte dazu beitragen, die Energiespeichertechnologien in Zukunft günstiger zu machen. Auch Lena Purschke hat sich für den NaWaRo-Bachelor entschieden, weil sie einen Beitrag zum notwendigen Wandel hin zu einer nachhaltigeren Wirtschaftsweise leisten möchte. Besonders schätzt sie die vielfältigen Themenschwerpunkte und Vertiefungsmöglichen des Bachelor-Studiengangs: "Im NaWaRo-Studium geht es nicht nur um Technik, sondern z.B. auch um landwirtschaftliche und wirtschaftliche Aspekte sowie eine Bewertung der Nachhaltigkeit eines Produkts", fasst Lena zusammen. Um gute Jobs müssen sich Lena und Philipp jedenfalls keine Gedanken machen, meint Professorin Andrea Kruse: "Die meisten Master-Studierende haben vor dem Abschluss schon ein super Angebot in der Tasche. Denn überall stehen Unternehmen unter Druck, auf nachhaltigere Materialien umzusteigen. Dafür braucht es Fachkräfte, die die gesamte Wertschöpfungskette im Blick haben." Mehr Infos zum Studiengang: https://www.uni-hohenheim.de/nachwachsende-rohstoffe-und-bioenergie-bachelor-studium
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