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Presse-Stelle:  ECO-News Deutschland, D-81371 München
Rubrik:Politik & Gesellschaft    Datum: 09.08.2021
Situation Indigener weltweit weiter schwierig
Indigene und autochthone Völker erfahren als Minderheit häufig Rassismus und Diskriminierung
Sie leben auf unterschiedlichen Kontinenten, sie haben unterschiedliche Namen, doch ihre Schicksale und Erfahrungen sind ähnlich: Am Tag der Indigenen weist MISEREOR auf die weiterhin bedrohliche Situation vieler indigener Gemeinschaften weltweit hin. Indigene und autochthone Völker erfahren als Minderheit häufig Rassismus und Diskriminierung, sie haben dadurch oft weniger Bildungschancen und eine schlechtere Gesundheitsversorgung. Soziale Ungleichheiten werden somit vererbt und schlechtere Lebensumstände zementiert.

Indigene Gemeinschaften sind weltweit von Vertreibung sowie dem Verlust ihrer Territorien oder Landrechte bedroht, weil sie Wirtschaftsinteressen und Infrastrukturprojekten weichen müssen. Dies bedeutet nicht nur den Verlust ihrer Heimat und Identität, sondern raubt ihnen häufig auch die Lebensgrundlage. Ohne Land können sie keine Lebensmittel für sich und ihre Familien produzieren. Die Situation war also schon schwierig genug, die Corona-Pandemie hat sie jedoch noch weiter verschärft.

Aufgrund dieser zahlreichen Herausforderungen fördert MISEREOR rund 500 Projekte in 32 Ländern, vorwiegend in Asien und Lateinamerika, mit rund 123 Millionen Euro. Gemeinsam mit den Projektpartnern engagiert sich MISEREOR so für die Rechte indigener Gemeinschaften, den Schutz ihrer Territorien und kulturellen Identität sowie die Verbesserung ihrer Lebensbedingungen. Die Menschen verlieren nicht den Mut und schöpfen Hoffnung aus einzelnen Erfolgsgeschichten. Hier erzählen Projektpartner aus verschiedenen Länder- und Konfliktkontexten von ihren Erfahrungen.

Indonesien, Westpapua:
Die indigene Bevölkerung wird stark diskriminiert und weiter verdrängt - zuletzt begünstigte ein Gesetz von 2020 die weitere Zerstörung des Regenwalds für Palmölplantagen, Minen und Nahrungsmittelanbau. Der eskalierte Konflikt wird mit Gewalt geführt, Dialogversuche gibt es von der Regierung nicht. Papuan Voices möchte mit dem vierten Papua-Filmfestival einen anderen Weg gehen und lädt bewusst alle Parteien der papuanischen Gesellschaft ein, sich mit dem Konflikt konstruktiv auseinanderzusetzen.

"Die Situation in Papua ist derzeit sehr herausfordernd, weil wir innerhalb des Landes sehr unterschiedliche Ziele und Erwartungen haben, sowohl kulturell, sozial, wirtschaftlich als auch politisch. Indem Papuan Voices junge Menschen dazu einlädt, sich über das Medium Film auszudrücken, versucht das Projekt, den Menschen zu helfen, mit dieser Situation umzugehen. Papuan Voices steht für eine innovative Initiative, die zur Deeskalation und zur Bewusstseinsbildung beitragen möchte."
Bernard Koten, Direktor von Papuan Voices

Demokratische Republik Kongo
Die Situation der autochthonen Twa (umangssprachlich "Pygmäen") ist geprägt von Diskriminierung, die teilweise in Gewalt mündet. Viele Twa-Gemeinschaften erfahren den Verlust ihrer Lebensgrundlage durch Vertreibung, als Folge leiden die Menschen teilweise Hunger.

"Wir nehmen die traditionelle Lebensweise der autochthonen Gemeinschaft, der Twa, als Jäger und Sammler auf und entwickeln daraus neue Einkommensmöglichkeiten. Auch gemeinschaftlicher Anbau von Gemüse trägt dazu bei, genügend Lebensmittel für die Gemeinde zu produzieren. Dabei spielen Grund- und Berufsbildung sowie das Recht, Land besitzen und nutzen zu können, eine essenzielle Rolle für ein selbstbestimmteres Leben. Darüber hinaus wirkt das Projekt als Wegbereiter für eine friedliche Koexistenz mit der Volksgruppe der Bantu."
Abbé Edouard Makimba Milambo, Koordinator der Caritas Kongolo

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