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Rubrik:Mobilität & Reisen    Datum: 09.08.2021
MDR-Reportage über das "Stiefkind Schiene"
Zu sehen am 11. August um 20.45 Uhr im MDR-Fernsehensowie ein Jahr in der ARD-Mediathek
Deutschland erstickt im Verkehr. Mehr als drei Viertel aller Gütertransporte werden hierzulande über die Straße abgewickelt. Bahnstrecken als umweltfreundliche Alternativen gerieten dagegen in den letzten Jahrzehnten immer weiter ins Abseits. "Exakt - Die Story" nimmt das "Stiefkind Schiene" unter die Lupe. Zu sehen am 11. August um 20.45 Uhr im MDR-Fernsehensowie ein Jahr in der ARD-Mediathek.

Exakt - Die Story /Stiefkind Schiene; 11.08.2021; MDR-Reportage über das "Stiefkind Schiene" © MDR Mitteldeutscher Rundfunk
Jetzt will die Bundesregierung ernst machen mit einer Verkehrswende. Doch dafür muss sie Fehler korrigieren, die sie in der Vergangenheit gemacht hat. Ein Fünftel aller Bahnstrecken in Deutschland ist seit 1990 stillgelegt worden - fast 6.500 Kilometer. Auch Überhol- und Anschlussgleise wurden massiv abgebaut. Als die Bahn damals an die Börse gebracht werden sollte, galten sie als unwirtschaftlich.

Das sorgt heute für Probleme, weil vielerorts die Infrastruktur fehlt, um mehr Güterzüge fahren zu lassen. An manchen Stellen wurde "ganze Arbeit" geleistet. Der Bahndamm der ehemaligen "Kanonenbahn" bei Güsten wurde sogar komplett weggerissen - für eine Autobahn.

Mit einem Kopfschütteln quittiert das Jürgen Krebs. Der Verkehrsingenieur ist überzeugt, dass die inzwischen abgebaute Strecke eine wichtige Rolle für den Güterverkehr spielen könnte - wie zuletzt zu DDR-Zeiten. Doch die Versprechungen der Politik für mehr Gütertransporte auf der Schiene sieht er skeptisch: "So lange mehr in die Straße gesteckt wird, als in die Schiene, sind das alles Lippenbekenntnisse."

Fachleute kritisieren, dass die Verkehrspolitik der Bundesregierung noch immer zu straßenlastig sei. Die LKW-Maut komme nicht ansatzweise für die Milliardenkosten auf, die LKW alljährlich durch Schadstoffe, Unfälle und Polizeieinsätze verursachen. Das würden die Steuerzahlerinnen und
Steuerzahler finanzieren.

Den Kauf eines neuen Diesel-LKW belohne der Staat aber mit einer Prämie von 15.000 Euro, beklagt Dirk Flege vom Lobbyverband "Allianz pro Schiene". "Wenn man all diese Dinge mit Steuergeld anreizt, dann darf man sich nicht wundern, warum die Güterbahn nicht aus dem Knick kommt, weil sie preislich einfach nicht mithalten kann."

Als Folge dieser Förderpolitik ist der LKW für große Teile der Wirtschaft das flexiblere und vor allem preiswertere Transportmittel gegenüber der Bahn. Das wird längst auch von der Bahn selbst kritisiert. "Wir haben die große Aufgabe vor uns, die Rahmenbedingungen wieder schienengüterverkehrsfreundlich zu gestalten", mahnt Sigrid Nikutta, Vorstandsvorsitzende der Bahn-Tochter DB Cargo, die zugleicht Europas drittgrößter Logistik-Konzern ist.

Nun sollen sich die Bedingungen tatsächlich ändern, beteuert die Bundesregierung. Mit einem Investitionsprogramm in dreistelliger Milliardenhöhe, das die Fehler der Vergangenheit ausbügeln soll. Mit höheren Kraftstoffpreisen, die den Verkehr auf der Straße zwangsläufig teurer machen
werden.

Warum kommen diese Maßnahmen erst jetzt? Reichen sie aus, um tatsächlich mehr Güterverkehr auf die Schiene zu verlagern? Und meint es die Bundesregierung wirklich ernst mit ihren Bemühungen um eine Verkehrswende? "Exakt - die Story" fragt nach.

Ein Film von Sven Stephan

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