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Mobilität & Reisen   
Spurlos in der Natur unterwegs mit den Leave-No-Trace-Prinzipien
7 Grundsätze für naturverträgliche Outdoor-Trips
Wenn wir Zeit in der Natur verbringen, ist es wichtig, sich den Auswirkungen unseres Handelns auf Pflanzen, Tiere, andere Menschen und sogar ganzen Ökosysteme bewusst zu sein. Das Befolgen der Prinzipien von Leave No Trace, die im Folgenden zusammengefasst sind, kann uns helfen, möglichst schonend mit der Natur umzugehen.

Wir verbringen so viel Zeit wie möglich an der frischen Luft und genießen beim Wandern, Campen, Klettern und Laufen die Unberührtheit der Natur. Aber leider wissen wir nur zu gut, dass die Natur längst nicht so unberührt ist, wie sie sein könnte oder sollte.

Die Auswirkungen durch den Menschen sind fast überall zu sehen - nicht nur wenn uns unansehnliche Müllberge begegnen. Auch Feuerstellen, Pfade und Zeltplätze sind Zeichen, dass wir Menschen in die Natur eingegriffen haben und sie damit zurückdrängen. In gewissem Maß ist das vielleicht unvermeidbar und manche Einflüsse lassen sich, wenn überhaupt, nur langsam rückgängig machen. Aber das heißt nicht, dass wir unsere metaphorischen und buchstäblichen Fußspuren in der Natur nicht so gut wie möglich reduzieren sollten.

Die Sieben Prinzipien von
LEAVE No TRACE
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© CAMPZ
Zu diesem Zweck hat das Center for Outdoor Ethics schon 1999 die Leave-No-Trace-Prinzipien aufgestellt, damit Abenteurer*innen ihr Bewusstsein dafür schärfen, möglichst wenig oder gar nicht auf die Umwelt einzuwirken und diese für sich zu belassen.

Das heißt selbstverständlich, den eigenen Müll aufheben und richtig zu entsorgen, aber die Prinzipien gehen noch viel weiter: Um wirklich nicht in die Natur einzugreifen, sollten Sie noch nicht einmal Steine als Andenken mitnehmen oder Blumen pflücken. Die Leave-No-Trace-Prinzipien erklären sogar, wie man zur Toilette geht, wo es keine Toiletten gibt, und dabei die Natur möglichst wenig belastet. Es geht im Grunde darum, dass die gesamte Umgebung - Tiere, Pflanzen, andere Menschen und sogar die Steine - nicht merken sollte, dass Sie überhaupt da sind.

Die sieben Prinzipien wurden ursprünglich hauptsächlich für mehrtägige Trips in den Backcountry-Bereich entwickelt. Das sind jene Orte, die nicht mit Fahrzeugen erreichbar sind, also nur erwandert werden können. Gebiete, die noch besonders naturbelassen und unerschlossen sind, sollen demnach auch genauso bleiben.

Aber die Leave-No-Trace-Prinzipien gelten auch für bereits zugängliche Gebiete, in denen der Einfluss des Menschen offensichtlich ist. Auch diese Orte können mit Leave-No-Trace möglichst in ihrem momentanen Zustand bleiben, damit Sie und andere sie auch in Zukunft noch so genießen können. Besonders beim Wildcampen gilt es Rücksicht zu nehmen, damit allen, die nach Ihnen kommen, auch die Möglichkeit gegeben wird, diese Natur zu genießen.

Die Leave-No-Trace-Prinzipien auf einen Blick:
  1. Vorbereiten und Vorausplanen
  2. Auf festem, beständigem Untergrund bewegen und übernachten
  3. Abfall richtig entsorgen
  4. Alles dort belassen, wo es hingehört
  5. Auswirkungen von Feuerstellen reduzieren
  6. Tierwelt respektieren
  7. Rücksicht auf andere nehmen

 
Quelle: ECO-News Deutschland, D-81371 München
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