![]() "Wir freuen uns sehr über diese Entscheidung. Dennoch hat die Regierung sich mit ihrer Begründung ein Armutszeugnis ausgestellt", sagt ein Sprecher der GRD. "Denn offiziell wird die Delfintötung immer noch als mit den Forschungszielen des Fischereiministeriums vereinbar bezeichnet." Die betroffenen Arten, Atlantische Weißschnauzendelfine und Atlantische Weißseitendelfine, sind durch die Bonner Konvention zum Schutz wandernder Arten (CMS) und das Übereinkommen zum Schutz der Kleinwale in der Nord- und Ostsee (ASCOBANS) geschützt. "Das Fleisch der getöteten Delfine sollte als Nahrungsmittel veräußert werden. Vielleicht war es der Regierung peinlich, dass Norwegen durch unsere Proteste als Delfinfresser-Nation entlarvt wurde", so die GRD. +++ Die Gesellschaft zur Rettung der Delphine e.V. (GRD) ist die einzige deutsche Naturschutzorganisation, die sich schwerpunktmäßig für den Schutz von wild lebenden Delfinpopulationen und den Erhalt ihrer Lebensräume einsetzt. Gegründet wurde die gemeinnützige GRD 1991 vom dreifachen Weltumsegler und Dokumentarfilmer Rollo Gebhard. Wale und Delfine sind durch unselektive Fischereimethoden wie die Treibnetzfischerei, zunehmende rücksichtslose Ausbeutung mariner Ressourcen, Meeresverschmutzung durch Giftstoffe, Abfälle und Lärm, sowie direkte Jagd heutzutage stark gefährdet.
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