"Mehr als 120.000 Menschen mussten vor der radioaktiven Wolke fliehen, große Gebiete gesperrt werden. Viele der damals Evakuierten konnten bis heute nicht in ihre Heimat zurückkehren. Wie in Tschernobyl gehen von den Atomruinen in Fukushima noch für Jahrzehnte massive Risiken für Mensch und Umwelt aus. Auch in der Bundesrepublik gibt es trotz der schrittweisen Stilllegung der Atomkraftwerke noch erheblichen Handlungsbedarf, um das hochradioaktive Erbe in den Griff zu bekommen. Noch immer geht von sechs Atomkraftwerken das Risiko schwerster Unfälle mit massiver Freisetzung von Radioaktivität aus. Noch immer ist das Problem der Lagerung radioaktiver Abfälle weitgehend ungelöst, vor allem fehlen sichere Endlager. Und die Uranfabriken in Gronau und Lingen verfügen über eine unbefristete Dauerlizenz zur Herstellung von Uran-Brennstoffen für Atommeiler in aller Welt. Harrisburg, Tschernobyl, Fukushima. Wir brauchen den Atomausstieg - in der Bundesrepublik, in Europa und in der Welt. Dafür wird sich DIE LINKE auch weiterhin einsetzen.
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