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Aktionsprogramm Insektenschutz: Gemeinsame Lösungsansätze müssen verpflichtend werden
Dauerhafter Verzicht auf Pestizide vor 2024
Die am 10. Februar im Bundeskabinett beschlossenen Bausteine von Bundesumweltministerium und Bundeslandwirtschaftsministerium für das Aktionsprogramm Insektenschutz kommentiert Olaf Bandt, Vorsitzender des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND):

"Jedes eingesparte Kilo Pestizid, jeder pestizidfreie Quadratkilometer Land und jede eingesparte Lichtquelle sind positiv für Insekten und Natur. Auch der endgültige Ausstieg aus der Glyphosat-Landwirtschaft weist in die richtige Richtung. Mit dem Insektenschutzgesetz und der Novelle der Pflanzenschutzmittelanwendungsverordnung versucht die Koalition noch auf den letzten Metern vor der Bundestagswahl im Herbst, ihre jahrelangen Versprechungen zum Insektenschutz umzusetzen. Es war ein zähes Ringen angesichts des dramatischen Insektensterbens. Jahrelang musste das Umweltministerium das Landwirtschaftsressort schieben.

Es ist richtig, dass in bestimmten Schutzgebieten nun kooperative Lösungen gesucht werden, bei denen Landwirte für den Insektenschutz honoriert werden. Solche Ansätze müssen aber verpflichtend zum dauerhaften Verzicht des Pestizideinsatzes bis 2024 führen. Ein solches Vorgehen wäre zukunftsweisend für den naturverträglichen Wandel der Landwirtschaft insgesamt. Daher sind hier genügend Mittel bereitzustellen. Es ist sehr bedauerlich, das Bundeslandwirtschaftsministerin Klöckner sich in den vergangenen Jahren stets weigerte, solche Lösungen mit Landwirtschaft und Umweltverbänden gemeinsam zu diskutieren."
 
Quelle: ECO-News Deutschland, D-81371 München
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