![]() Warum ist es dabei sinnvoll, dass sich Kommunen vernetzen? Zunächst einmal muss das Rad nicht überall neu erfunden werden. Im Netzwerk können sie wichtige Erfahrungen teilen, einheitliche Standards für die Angebote entwickeln und Innovationen voranbringen. Sie sind dabei, eine gemeinsame Open-Source-Buchungsplattform für das Mieten der Fahrräder zu entwickeln. Das versetzt sie in die Lage, bei der Arbeit an der Plattform auf die Erfahrung der anderen Städte aufzubauen. Hinzu kommt: Die Kommunen könnten diese Plattform auch für bestehende Systeme anbieten: Car-Sharing, Radausleihe oder ÖPNV. Diese Angebote ließen sich verzahnen, und Bürger könnten Sie auf einer gemeinsamen Plattform buchen. Wer in Konstanz mit einem Transportrad zum Bodensee will, könnte dann dieselbe App nutzen, wie sie in Rostock nötig ist. Nur dort geht der Ausflug an die Ostsee. Das erste Netzwerktreffen fand in einer Videokonferenz statt. Es wurde u.a. diskutiert, wie sich Vandalismus bei Transporträdern vermeiden lässt - und welche Erfahrungen Kommunen mit privaten Systemanbietern gemacht haben. Das Projekt wird koordiniert von der TINK Walter & Wagner GbR. Unterstützung kommt von weiteren Projektpartnern: die e-fect eG ist für die Evaluation zuständig, Arne Behrensen von cargobike.jetzt unterstützt als Experte. Sie hatten auch das erste TINK Pilotprojekt in Konstanz und Norderstedt auf die Beine gestellt. Dabei zeigte sich, wie vielfältig Transporträder nutzbar sind, etwa für Einkäufe, Kindertransporte, Freizeitausflüge oder kleine Umzüge. Mehr dazu unter: www.tink.bike. Bald wurde klar: Es braucht mehr als zwei Pilotstädte, um einen Beitrag für eine nachhaltige Verkehrswende zu leisten. Daher haben sich die genannten Städte zusammengeschlossen, die auch unter sich große Unterschiede aufweisen: Sie liegen in unterschiedlichen Landschaften, die Zahl der Einwohner fällt weit auseinander, ihre Infrastruktur fürs Fahrradfahren ist verschieden - und sie weisen sehr unterschiedliche Erfahrungen mit Mietsystemen für Transporträder auf. Das Engagement der Städte folgt einem Trend: Momentan werden immer mehr Förderprogramme für private und gewerbliche Lastenräder im gesamten Bundesgebiet aufgelegt. So gibt es für Transporträder mehr politischen Rückenwind, den es zu nutzen gilt. Und auch das TINK Netzwerk wird öffentlich gefördert: durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) aus Mitteln zur Umsetzung des Nationalen Radverkehrsplans 2020 (NRVP). Anzahl Zeichen: 3968 Pressefoto: TINK Norderstedt (Foto Katrin Kiesel)/ Bildrechte bei TINK Walter & Wagner GbR Abdruck Text und Foto frei Ansprechpartnerin für das Projekt: TINK Walter & Wagner GbR Anita Benassi Blarerstraße 56 78462 Konstanz Deutschland Fon +49 7531 28257 23 benassi@tink.bike www.tink.bike
Artikel drucken Fenster schließen |