Neben dem heutigen Appell an Bundesministerin Julia Klöckner und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, beteiligt sich der Deutsche Tierschutzbund an einer aktuellen Petition der Fur Free Alliance. Diese setzt sich als weltweites Bündnis seit Jahren für ein Ende der Pelztierhaltung ein. Die Petition fordert die G20 Staats- und Regierungschef auf, sich für ein Verbot von Pelzfarmen stark zu machen. Unterstützer können ihre Stimme online unter www.furfreealliance.com/end-the-deadly-fur-trade abgeben. Pelzfarmen bergen Krankheitsrisiko Welches Risiko von Pelzfarmen auch für die Gesundheit von Menschen ausgeht, zeigen die aktuellen Geschehnisse rund um die Corona-Pandemie: Bis jetzt wurden allein in Europa auf 386 Nerzfarmen COVID-19-Ausbrüche bekannt. Das SARS-CoV-2-Virus wird in der Regel von Farmmitarbeitern eingebracht und kann dann - mitunter sogar mutiert - wieder auf den Menschen zurückübertragen werden. Die Keulung infizierter Tiere mag daher aus Infektionsschutzsicht notwendig sein. Aus Tierschutzsicht ist der Tod von inzwischen über 17 Millionen Nerzen wegen COVID-19 jedoch eine Tragödie. Um diesen grausamen Kreislauf zu unterbrechen, darf nach Auffassung des Deutschen Tierschutzbundes EU-weit keine einzige Farm wieder neu mit Tieren bestückt werden. Eine Wiederaufnahme des Betriebs von Pelzfarmen würde jegliches Bemühen zur Eindämmung der Corona-Krise konterkarieren. Das gemeinsame Forderungspapier finden Sie hier: https://www.tierschutzbund.de/fileadmin/user_upload/Downloads/Hintergrundinformationen/Artenschutz/Forderungspapier_Covid19_Pelzfarmen.pdf. Bei den unterzeichnenden Organisationen handelt es sich u.a. um: Animal Public e.V., Bundesverband Tierschutz e.V., Bund gegen Missbrauch der Tiere (bmt) e.V., Deutsche Juristische Gesellschaft für Tierschutz, Deutscher Naturschutzring e.V., Deutscher Tierschutzbund e.V., Deutsches Tierschutzbüro e.V., VIER PFOTEN - Stiftung für Tierschutz, PETA e.V., PROVIEH e.V., Pro Wildlife e.V.
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