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Ein Beitrag aus dem ECO-News Presseverteiler, der Ihnen von ECO-World.de zur Verfügung gestellt wird. In der Rubrik: Essen & Trinken |
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Bio hilft! - Solidarität mit Moria |
Solidaritätsaktion der Bio-Bewegung hilft Geflüchteten auf Lesbos |
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Der Brand des Lagers Moria hat die Not der Geflüchteten auf Lesbos auf eine kaum noch vorstellbare Weise verschlimmert. Während über das Mittelmeer die ersten Winterstürme toben, fehlt es den über 10.000, auf engstem Raum zusammengepferchten Männern, Frauen und Kindern an Kleidung, Essen, Wasser und einem festen Dach über dem Kopf. Unter dem Motto "Bio hilft! Solidarität mit Moria" haben sich darum nun Bio-Unternehmen aus ganz Deutschland zu einer konzertierten Hilfsaktion zusammengeschlossen. Als erstes Ergebnis dieser auf Langfristigkeit ausgelegten Solidaritätsaktion hat sich nun der erste LKW des Bündnisses auf den Weg in Richtung Griechenland gemacht. An Bord unter anderem 5.500 Tafeln Schokolade der Firma Ludwig, 4.000 Packungen Kekse der Bohlsener Mühle, 3,5 Tonnen Haferriegel und Müsliprodukte von Allos und rund 16.000 Säfte von Voelkel.
 | Jacob und Jurek Voelkel © Voelkel | Als einer der Initiatoren ruft Stefan Voelkel die gesamte Bio-Branche zur Teilnahme auf: "Bio ist nicht nur eine EU-Verordnung, sondern in erster Linie eine ethische Haltung der Natur und den Menschen gegenüber. Und diese Haltung hört nicht an Landesgrenzen auf. Schaut also in eure Lager und helft! Insbesondere Milchpulver und Babynahrung werden dringend benötigt, aber auch jegliche weitere, vielleicht verkaufsunfähige Ware kann Leid lindern und Leben retten." Der Vater von fünf Kindern hält es für unerträglich, dass in Deutschland systematisch Ware vernichtet wird, deren Mindesthaltbarkeitsdatum teilweise noch Monate entfernt liegt, während in Griechenland "Menschen ohne Essen, Duschen und Würde" leben müssen.
Umgesetzt wird die Hilfsaktion durch den Heimatstern e. V. mit Sitz in München. Bio-Unternehmen, die sich zukünftig an "Bio Hilft!" beteiligen möchten, können sich an Friedrich Roeßler von Voelkel wenden.
Hintergrund zu Voelkel - die Naturkostsafterei
Der Name Voelkel steht seit 85 Jahren für traditionell hergestellte Frucht- und Gemüsesäfte, Fruchtsaftvariationen und Erfrischungsgetränke in Demeter- und Bio-Qualität. Das Sortiment umfasst über 200 Produkte und reicht von Muttersäften bis hin zu Smoothies. Noch heute ist die Bio-Kelterei aus dem Wendland mit rund 300 Mitarbeiter*innen in Familienhand. Neben Seniorchef Stefan Voelkel haben auch seine vier erwachsenen Söhne in der Naturkostsafterei ihre Berufung gefunden und arbeiten im Unternehmen. Jurek, Boris und Jacob Voelkel sind außerdem gemeinsam mit dem kaufmännischen Leiter Christian Harder in der Geschäftsführung tätig. 2011 hat sich die Familie Voelkel dazu entschieden, das Unternehmen in eine Stiftung zu überführen, deren oberstes Ziel die Förderung der ökologischen, ökonomischen und sozialen Nachhaltigkeit ist. 90 Prozent des Gewinns fließen jährlich zurück in das Unternehmen. Die verbleibenden 10 Prozent gehen an gemeinwohlorientierte Projekte. Voelkel engagiert sich dabei besonders für den Erhalt der Artenvielfalt, unter anderem für die ökologische Saatgutzüchtung und den Anbau samenfester Gemüsesorten. 2020 hat sich das Unternehmen erstmals nach den Kriterien der Gemeinwohl-Ökonomie bilanzieren lassen.
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