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Umweltschutz   
DNR zu Castor-Transporten: "Atomkonsens" muß überarbeitet werden
Nicht unerwartet kommt für den Deutschen Naturschutz-ring (DNR), Dachverband der deutschen Natur- und Umweltschutzverbände die Heftigkeit des Widerstandes gegen die Castor-Transporte. Der DNR betonte, dass der große Teil der Aktionen friedlich und mit großer Ernsthaftigkeit verlief. Diese Demonstrationen werden vom DNR begrüßt und unterstützt. "Angesichts des großen Protestpotentials innerhalb der Bevölkerung sind Atomtransporte sozial unverträglich und deswegen nicht in Deutschland durchsetzbar. Bundeskanzler Gerhard Schröder muss sich für einen sofortigen AAtomausstieg einsetzen", sagte Hubert Weinzierl, Präsident des DNR.

"Der Zusammenhang zwischen einem schnellen Atom-ausstieg und einer Akzeptanz des Atomkonsens in der Ge-sellschaft liegt auf der Hand", erklärte der DNR. Die Politik muss begreifen, dass gegen zukünftige Atomtransporte in Deutschland Tausende von Menschen protestieren werden. Notwendig sind daher nicht ein noch stärkeres Polizeiaufgebot, sondern der rasche Ausstieg aus der nicht verantwortbaren und von der großen Mehrheit der Bevölkerung abgelehnten Atomenergie.

Der DNR verweist darauf, dass das bisherige Zwischenlager Gorleben nicht einfach aufgrund von Sachzwängen als Endlager behandelt werden kann. Die ungelöste Entsorgungsfrage kann erst dann sinnvoll diskutiert werden, wenn kein zusätzlicher Atommüll anfällt, erläuterte der DNR.

Weitere Informationen:
Helmut Röscheisen, DNR, Am Michaelshof 8-10, 53175 Bonn,
Tel.: 0228/ 35 90 05, Fax: 0228/ 35 90 96

 
Quelle: Deutscher Naturschutzring, Dachverband der deutschen Natur- und Umweltschutzverbände (DNR) e.V., D-53177 Bonn
http://www.dnr.de
dnr-bonn@t-online.de
    

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