Essen & Trinken
Gesundheit & Wellness
Mode & Kosmetik
Familie & Kind
Einrichten & Wohnen
Haus & Garten
Geld & Investment
Mobilität & Reisen
Politik & Gesellschaft
Büro & Unternehmen
Einkaufen online & Versandhandel
Umwelt & Naturschutz
Energie & Technik
News
Service
News
kostenlos
abonnieren
Mediadaten
Login
für Kunden
Premium-Zugang
Kontakt
News
Info
Über
News
weitere
News
Nachhaltig Wirtschaften
Haftungsausschluss
Impressum
Datenschutzerklärung
Forum
Diskutieren Sie mit!
Infrarotheizung Kosten und Wärmewirkung
(17.04.2019 11:18:08)
Demo in München am 06.10.2018
(25.09.2018 18:15:12)
Das freut mich
(14.06.2018 13:20:31)
Ostern: Eier aus artgerechter Haltung oder vegane Alternativen
(23.03.2018 12:01:30)
Infrarotheizung Fan
(14.11.2017 09:09:49)
HOME
|
Top-Nachrichten
|
Politik & Gesellschaft
alle Nachrichten
Hier finden Sie laufend aktuelle
Nachrichten
aus dem Themenbereich Ökologie.
Stichwort
Art
Alles
Artikel freie Autoren
Artikel Unternehmenszeitschrift
Artikel Verbandsorgan
Artikel Zeitung/Magazin
Artikelangebot
Diplomarbeit
Dissertation
Editorial
Filmclip
Interview
Kurzmeldung/Ankündigung
Pressemeldung Behörde
Pressemeldung Partei
Pressemeldung Unternehmen
Pressemeldung Verband/Verein
Produktinformationen
Reportage
Rezension
Satire/Humor
Stellenangebot
Studie
Wissenschaftlicher Beitrag
Diskutieren
plus
Wenn Sie Meldungen zu einem bestimmten Thema suchen, steht Ihnen die Navigation links zur Verfügung. - Mit
ECO-News
, dem Presseverteiler der ECO-World sind Sie immer auf dem Laufenden.
ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:
ECO-News Deutschland, D-81371 München
Rubrik:
Politik & Gesellschaft
Datum:
18.11.2020
Corona-Konjunkturpakete in G20-Staaten drohen in vielen Fällen Klimaschutz zu bremsen
Neuer Climate Transparency-Report vorgestellt
Klimapolitik in G20-Staaten beginnt zu wirken: 2019 erstmals leichter Rückgang der energiebedingten CO2-Emissionen ohne Wirtschaftskrise/Boom bei Erneuerbaren Energien/Dennoch sind 20 größte Volkswirtschaften noch nicht auf Kurs zu Pariser Klimazielen - durch Corona-Konjunkturpakete drohen Rückschläge/Deutschland schwach bei Verkehrsemissionen und Kohleausstieg
Die Klimapolitik in G20-Staaten beginnt zu wirken: 2019 erstmals leichter Rückgang der energiebedingten CO2-Emissionen ohne Wirtschaftskrise © geralt, pixabay
Trotz eines anhaltenden Booms bei den Erneuerbaren Energien befinden sich die 20 größten Volkswirtschaften der Welt (G20) noch nicht auf einem mit den Pariser Klimazielen zu vereinbarenden Kurs. Die Corona-Konjunkturpakete der meisten G20-Staaten stellen dabei ein zusätzliches Risiko dar: Sie sind in vielen Fällen so angelegt, dass sie den dringend notwendigen Ausstieg aus fossilen Energien zu verzögern drohen. Andererseits hat das Jahr 2019 angedeutet: Der Klimaschutz in den G20-Staaten trägt erste Früchte - die CO2-Emissionen beginnen zu sinken. Dies sind einige der Kernaussagen des am 18.11.2020 erschienenen
Climate Transparency-Reports 2020
, dem umfassendsten vergleichenden Überblick über den Klimaschutz in den G20-Staaten und ihre Fortschritte auf dem Weg zur Klimaneutralität. Die G20 sind für rund 75 Prozent der weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich.
Im vergangenen Jahr sind die energiebedingten CO2-Emissionen in der G20 erstmals leicht gesunken (minus 0,1 Prozent nach plus 1,9 Prozent 2018), ohne dass eine Wirtschaftskrise dafür der Auslöser gewesen wäre. "Unser Report zeigt, dass der Klimaschutz in vielen G20-Staaten - darunter Deutschland - vor Ausbruch der Corona-Pandemie erste Früchte getragen hat", sagt Jan Burck von der Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch, einer der Autoren der Studie. "Die Wiederaufbauprogramme nach der Corona-Pandemie bieten nun die große Chance, den dringend nötigen Umbau zu einer klimaneutralen Wirtschaft zu beschleunigen. Doch bisher müssen wir feststellen: Fossile Energien gehören in vielen Ländern zu den Profiteuren der Billionen-starken Konjunkturprogramme. Damit drohen die G20-Staaten die in den letzten Jahren rasant gewachsenen Marktchancen für grüne Energien zu verspielen."
G20-Staaten unterstützen umfassend ihre Kohle-, Öl- und/oder Gasindustrie
Jeweils zehn G20-Länder unterstützen mit ihren Konjunkturpaketen laut Report den heimischen Kohle- und/oder Gassektor, neun auch die Ölindustrie - direkt oder indirekt. 15 Länder haben ihre nationalen Fluggesellschaften unterstützt, davon hat nur Frankreich diese Hilfen an Klimaauflagen gebunden. Sieben Staaten stützen ihre Automobilindustrie - bis auf Frankreich und Deutschland ohne Klimavorgaben. Burck: "Einige G20-Mitglieder machen es im Vergleich immerhin etwas besser. Die EU und Deutschland binden zumindest Teile ihrer Konjunkturhilfen an Klimakriterien. Dennoch gibt es auch da Schwächen bei der Umsetzung: Noch wird die Klimafreundlichkeit der Investitionen nicht an den Kriterien der EU-Taxonomie - dem stringenten EU-Prüfrahmen für nachhaltige Investitionen - gemessen. Außerdem sollte immer sichergestellt werden, dass Konjunkturhilfen, die nicht direkt dem Klimaschutz dienen, zumindest nicht Klima- und Umweltziele gefährden. Das ist bisher nicht der Fall." Nach Prognose des Reports werden die energiebedingten CO2-Emissionen in der G20 durch die Corona-Krise in diesem Jahr um 7,5 Prozent sinken, dürften aber im kommenden Jahr wahrscheinlich wieder deutlich steigen.
Ein entscheidender Faktor, der die ersten Klimaschutzerfolge 2019 ermöglicht hat, ist der anhaltende Boom bei den Erneuerbaren Energien: Im Schnitt ist der Anteil der Erneuerbaren an der Stromproduktion in den G20-Staaten in den vergangenen fünf Jahren laut Report um knapp ein Fünftel auf nun fast 28 Prozent gewachsen. In Deutschland stieg er auf knapp 43 Prozent - allerdings wurde der Zuwachs zuletzt gebremst durch einen massiven Einbruch beim Ausbau der Windenergie an Land. Auch im laufenden Jahr ist dieser Boom in fast allen G20-Staaten voraussichtlich ungebrochen und könnte zum Beispiel durch die Pläne des künftigen US-Präsidenten Joe Biden weiter befeuert werden. Dennoch: Um auf einen Pfad zu kommen, der die Erderhitzung noch auf 1,5 Grad begrenzen kann, müsste gleichzeitig der Ausstieg aus den fossilen Energien deutlich schneller erfolgen. "Deutschland ist hier schlechter als die Mehrheit der EU-Staaten: Der beschlossene Kohleausstieg erfolgt zu langsam und nicht stetig", kritisiert Kai Bergmann, Experte für deutsche Klimapolitik bei Germanwatch. Der Report attestiert dagegen Kanada, Frankreich, Großbritannien und Italien einen 1,5 Grad-kompatiblen Kohleausstieg.
Internationale politische Ausgangslage nun stark verbessert
Schlecht schneiden Deutschland und die G20 insgesamt im Verkehrssektor ab: Im Fünf-Jahres-Trend sind die Emissionen im Transportsektor in Deutschland zuletzt erneut um 4,4 Prozent gestiegen. Während Japan, Frankreich, Großbritannien und Kanada sich bereits ehrgeizige Fristen für den Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor gesetzt haben, gibt es in Deutschland keinen ausreichenden Plan für einen klimafreundlichen Individualverkehr. Die deutschen Emissionen im Luftverkehr stiegen vor Corona sogar um 10,1 Prozent, G20-weit bei Flügen gar um 18,7 Prozent (bis 2017).
Wie der Report zeigt, ist die G20 insgesamt noch nicht auf einem stabilen Weg zur Klimaneutralität bis 2050. Die Rahmenbedingungen und entsprechend die Investitionen in den meisten G20-Staaten stimmen noch nicht mit ihren langfristigen Klimazielen überein. Doch die politische Ausgangslage hat sich verbessert: China, Japan, Südafrika und Südkorea haben sich - laut jüngster Ankündigungen - dem Wettlauf zur CO2-Neutralität bis Mitte des Jahrhunderts angeschlossen, die EU steht kurz vor der Verschärfung ihrer Klimaziele für 2030 und der künftige US-Präsident Joe Biden hat ebenfalls Klimaneutralität bis 2050 zugesagt. "Wenn China, die USA, die EU und weitere G20-Staaten ihre Langfristziele nun mit grünen Wiederaufbauprogrammen, mit ambitionierten Zwischenzielen und konkreten Umsetzungsstrategien untermauern, dann stehen wir vor einem Wendepunkt in der internationalen Klimapolitik", sagt Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer von Germanwatch. "Damit wären letzte Unsicherheiten in der Wirtschaft über den Kurs der großen Volkswirtschaften beseitigt und das Signal ganz klar: Das Rennen zur Klimaneutralität, das Rennen in die Wirtschaft von morgen, hat begonnen."
Ausgewählte Fakten auf einen Blick:
Der
Kohleverbrauch
in der G20 sank 2019 um 2 Prozent
Das Wachstum der
Gebäudeemissionen
verlangsamte sich 2019 stark (+0,9 Prozent) im Vergleich zu 2018 (+3,2 Prozent)
Deutschland
ist im G20-Vergleich führend bei
Energieeffizienz in Neubauten
- allerdings mit Problemen bei älteren Gebäuden
Insgesamt wird die
primäre Energieversorgung
der G20-Mitglieder im Jahr 2019 weiterhin von
fossilen Brennstoffen
(81,5 Prozent) dominiert
Die Emissionen im
Verkehr
(+1,5 Prozent) und in der
Industrie
(+1,2 Prozent) nehmen 2019 in den G20-Ländern weiter zu
Bis
Ende dieses Jahres
werden die
CO2-Emissionen
der G20 voraussichtlich um ca.
7,5 Prozent niedriger
sein als im Jahr 2019
Hintergrund
Climate Transparency
ist eine internationale Partnerschaft, die Expertinnen und Experten von 14 Forschungsorganisationen und NGOs aus verschiedenen G20-Ländern zusammenbringt. Aus Deutschland sind Germanwatch, HUMBOLDT-VIADRINA Governance Platform, Climate Analytics und NewClimate Institute Teile des Netzwerks.
Der Climate Transparency-Report
(zuvor "Brown to Green-Report", seit 2015) ist der weltweit umfassendste jährliche Bericht über die Klimamaßnahmen der G20-Länder und ihren Übergang zu einer Null-Emissions-Wirtschaft. Die unabhängige, vergleichende Bewertung stützt sich auf die neueste Analyse international renommierter Datensätze wie die der OECD, der Weltbank, CAT und der IEA, sowie auf qualitative Daten von führenden Experten/innen auf diesem Gebiet. Die Analyse umfasst 100 Indikatoren für Klimaanpassung, -risiken, -schutz und -finanzierung, die mit globalen 1,5°C-Benchmarks verglichen werden. Sie will sowohl gute Strategien als auch Schwächen transparent machen. Der Report wird durch ausführliche Länderberichte ergänzt.
Der diesjährige Bericht besteht aus zwei Teilen: Die jährliche politische Bewertung auf der Grundlage der Daten des/der Vorjahre(s) wird durch eine Analyse der Auswirkungen der Covid-19-Krise und die Wirkungen der Wiederaufbauprogramme der Länder ergänzt.
Diskussion
Login
Kontakt:
Stefan Küper, Germanwatch
Email:
kueper@germanwatch.org
Homepage:
http://www.germanwatch.org
Druckausgabe
Aktuelle News
RSS-Feed einrichten
Keine Meldung mehr verpassen
24.04.2025
Symbolkarten als Seelenhelfer
111 Symbolmittel für mentale, emotionale und seelische Gesundheit
Für Klima, Luft, Boden: Multitalent Wald schützen
VERBRAUCHER INITIATIVE zum Tag des Baumes am 25. April
22.04.2025
Earth Day 2025
Deutsche verlieren Interesse am Klimaschutz
12 Jahre nach Rana Plaza
Gewerkschafter in Bangladesch inhaftiert, Lieferkettengesetz vor der Abschwächung
Von Kopf bis Fuß: Pilze sind natürlich nachhaltig
Als hochwertiges Nahrungsmittel und als Werkstoff der Zukunft
Ausgezeichnet! Reformierter Tierschutzforschungspreis stärkt tierversuchsfreie Wissenschaft
Kommentar
Weniger Kunststoffe im Bioabfall ab Mai 2025
Neue Vorgaben der Bioabfallverordnung treten in Kraft.
ÖDP ruft bundesweit zu Aktionstag am "Tag des Baumes" auf
Naturschutzpartei fordert "konsequenten Schutz der Wälder": "Jeder gepflanzte Baum sichert uns eine lebenswerte Zukunft."
Gut geschützt die Frühlingssonne genießen
VERBRAUCHER INITIATIVE mit Tipps zu Sonnenschutzmitteln
17.04.2025
Photovoltaik-Ausbau landwirtschafts- und umweltgerecht gestalten
AbL legt neuer Bundesregierung Vorschläge für Photovoltaik-Ausbau vor
"Noch mehr Trinkwasserbrunnen für Rheinland-Pfalz"
Trinkwasserversorgung
Bilanz des Koalitionsvertrags
Transparency Deutschland fürchtet deutliche Einschränkungen demokratischer Beteiligungs- und Kontrollrechte
Hummel-Challenge begeistert - Über 11.000 Beobachtungen
Ergebnis Citizen Science Projekt
In tiefer Trauer: Der SFV nimmt Abschied von Wolf von Fabeck
Eine große Persönlichkeit der Energiewende ist verstorben.
Tag der Landlosen: FIAN weist auf wachsende Landkonzentration hin
Forderungen an die deutsche Entwicklungszusammenarbeit
16.04.2025
Carsharing-Anbieter lassen die verkehrsentlastende Wirkung ihrer Angebote überprüfen
Carsharing ist ein wichtiger Baustein nachhaltiger Mobilität
Projekt "Trinkbecher für Trinkwasser"
100.000-Euro-Spendenrekord für sauberes Wasser in Afrika
15.04.2025
Evaluierung der Recyclingquoten des Verpackungsgesetzes
Eine aktuelle Studie evaluiert die Recyclingquoten des Verpackungsgesetzes und entwickelt Vorschläge für deren Weiterentwicklung
Videonewsletter der Möbelmacher Nr. 216
Newsletter 216: Actionhelden F. Kusz, D. Scheck, U. Plank; Küche in Lindau; elektrisches Schrankbett; Sommerzudecken; Hifirack in Elsbeere; Wozi und Sessel bei Übriges;
PRISMA in Frankfurt
Ein nachhaltiges Bürobestandsgebäude als gesellschaftlicher Impulsgeber