Ein Beitrag aus dem ECO-News Presseverteiler, der Ihnen von ECO-World.de zur Verfügung gestellt wird.
In der Rubrik:   
Umwelt & Naturschutz   
Wissenschaft & Aktivist*innen in die Parlamente!
Am 02.10.2020 stellt sich das Bündnis "Klimaliste Deutschland" in Berlin vor.
Vor knapp zwei Jahren entstand auf Füßen der "Fridays For Future" Bewegung eine weltweite politische Bewegung, welche die Klimakrise endlich als die existenzielle Krise benannte, die sie schon immer war. Innerhalb kürzester Zeit bildete sich ein breites zivilgesellschaftliche Bündnis, welches unter dem einfachen Slogan "Unite behind the science" eines forderte: Konsequentes Handeln.

Die Klimakrise ist heute aktueller denn je, die Klimaschutzbewegung größer denn je. Millionen Menschen auf den Straßen dieser Welt, mediale Präsenz und die Hartnäckigkeit junger und älterer Menschen, die Aktionen, Demonstrationen, Kampagnen und Vorträge organisiert haben, sprechen für sich - politische Handlungen lassen jedoch auf sich warten. Die Klimaschutzbewegung befindet sich an einem Scheidepunkt, an dem sie nach ihren bisherigen politischen Erfolgen entscheiden muss, welche Rolle sie zukünftig spielen möchte. (Klimaliste Deutschland)

Am 02.10.2020 stellt sich das Bündnis "Klimaliste Deutschland" in Berlin in einer bundesweiten Pressekonferenz vor.

Das Bündnis bezeichnet sich als "parlamentarischer Arm der Klimaschutzbewegung" und mobilisiert bundesweit Wissenschaftler*innen und Klimaschutzaktivist*innen, die gemeinsam mit offenen Listen zu Kommunal- und Landtagswahlen antreten. Dabei will die Klimaliste ohne die "immensen Strukturen und Einstiegshürden von Parteien und Wähler*innenvereinigungen" (Greta Waltenberg, Rheinland-Pfalz) unabhängige Personen aus dem Klimaaktivismus und der Wissenschaft in die Parlamente bringen.

Erst durch die Erkämpfung des parlamentarischen Raumes als neue Ebene des Aktivismus würde die Klimaschutzbewegung die "nötigen Maßnahmen im entsprechenden Zeitfenster erreichen", so die Klimaliste Deutschland.

"Das Erkämpfen parlamentarischen Raums durch die Klimaschutzbewegung ist der nächste große Schritt - sofern wir der Überschreitung der 1,5-Grad-Grenze und des Abkommens von Paris nicht als machtlose Bittsteller gegenüberstehen wollen." - Maurice Conrad, Pressesprecher (Klimaliste Rheinland-Pfalz)

Initiiert wurde die Klimaliste durch den heutigen Erlanger Stadtrat Sebastian Hornschild in der bayerischen Großstadt. Das Bündnis erreichte dort aus dem Stand heraus über 84.000 Stimmen und damit 3,9% aller abgegebenen Stimmen.

"Der politische Erfolg in Erlangen, unserer ersten 'Klimaliste', war richtungsweisend für die Klimaschutzbewegung. Die Klimaliste gibt mir Hoffnung für die Zukunft unseres Planeten." - Sebastian Hornschild, Stadtrat Erlangen (Klimaliste Erlangen)

Familie der Klimalisten bereits bundesweit aktiv Mittlerweile haben sich kommunal Klimalisten in Erlangen, Düsseldorf, Leverkusen, Köln, Kempten, Nottuln und vielen weiteren Städten gebildet. Landesweit stellen Bündnisse der Klimaliste in Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Hessen, Brandenburg und Berlin Listen sowie Forderungen zu den kommenden Landtagswahlen auf. Der Berliner Ableger nennt sich "radikal:klima" und die Aktivist*innen aus Kempten traten unter dem Namen "Kempten4Future" bei der Kommunalwahl im Frühjahr an - alle Gruppierungen gehören jedoch zum zur Familie der Klimaliste, so die Verantwortlichen.

"Die Klimaliste ist keine Partei, sondern politische Ermächtigung derjenigen, die mit den Folgen der aktuellen tödlichen Politik leben werden müssen. Wir streben keine politische Karrieren, sondern eine lebenswerte Zukunft für unsere und die kommenden Generationen an." - Jessica Stolzenberger, Klimaliste Baden-Württemberg

Die Forderungen der Klimaliste sollen dabei wissenschaftlich am Pariser Klimaabkommen orientiert und gemeinsam mit zivilgesellschaftlichen Organisator*innen wie German Zero oder den Scientists For Future erarbeitet werden, gaben die Organisator*innen bekannt.

"Wir entwickeln unsere Forderungen einzig nach den Erkenntnissen der Wissenschaft. Das 1,5-Grad-Ziel bedeutet klare, mathematisch ausrechenbare, Rest-Budgets an CO2(-Äquivalenten) in Gigatonnen. An diesen Budgets orientieren wir die notwendigen politischen Maßnahmen." - Mikio Weiss, Referent Inhaltliches (Klimaliste Rheinland-Pfalz)

"Als Industriestaat und größter CO2-Emittent Europas sollten wir in Deutschland zur sozial gerechten Lösung der Klimakrise besonders beitragen. Die Klimaliste nimmt sich dieser Verantwortung an." - Lukas Fix (Klimaliste Düsseldorf)

Wir laden Sie herzlich zu unserer ersten bundesweiten Pressekonferenz am 2. Oktober um 11 Uhr nach Berlin ein. Die Pressekonferenz findet in der Wühlischstraße 12 in 10245 Berlin statt.

Interessierte Vertreter*innen der Presse bitten wir um Anmeldung per E-Mail an presse@klimaliste.de. Wir bitten Pressevertreter*innen sich bis 10:45 Uhr am Tag der Pressekonferenz vor Ort einzufinden.
 
Quelle: ECO-News Deutschland, D-81371 München
http://www.klimaliste.de
presse@klimaliste.de
    

Artikel drucken   Fenster schließen