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Kaffeeliebhaber aufgepasst: 6 Tipps für nachhaltiges Kaffeetrinken
Diese 6 frisch aufgebrühten Tipps ermöglichen nachhaltigen Kaffeegenuss
Er ist Muntermacher, Seelentröster und Genussmittel zugleich: Es gibt viele Gründe, warum Kaffee so beliebt ist. Das köstliche Getränk ist absoluter Kult - ein Morgen ohne Kaffee ist für viele Menschen undenkbar. Das Problem: Kaffee ist nicht immer ökologisch. Und beim täglichen Kaffeetrinken werden eher wenige Gedanken an die Umwelt verschwendet. Doch die tägliche Glücksdosis kann man sehr wohl nachhaltig genießen. Wir verraten Ihnen hier 6 Tipps für nachhaltigeren Kaffeegenuss.

Hohe Qualität
© couleur, pixabay.com
Nachhaltiges Kaffeetrinken braucht fair gehandelten Kaffee - das ist wohl eine der Grundvoraussetzungen. Kaffeebauern sollten - ihrer mühevollen Arbeit entsprechend - gerecht entlohnt werden. Der reine Verkauf von Kaffeebohnen ergibt nur wenig Einnahmen. Den meisten Gewinn bringt hingegen die Röstung.

Kaufen Sie daher am besten nur Kaffee, der im Herkunftsland geröstet wird - z. B. faire Rohkaffees von Rauwolf. So stellen Sie sicher, dass Bauern sowohl für die Kaffeebohnen selbst als auch für die weitere Verarbeitung bezahlt werden.

Nachhaltigkeitssiegel
Beim Kaffeekauf lohnt sich ein genauerer Blick auf zertifizierten Kaffee. Warum ist das wichtig? Das ist ganz einfach erklärt: Die einzelnen Siegel garantieren Mindeststandards in Sachen Nachhaltigkeit. Wenn Sie also Ihren Kaffee ohne schlechtes Gewissen genießen möchten, sollten Sie auf die folgenden - wohl bekanntesten - Zertifizierungen für Kaffee achten:
  • Bio-Siegel: Das staatliche, sechseckige Siegel garantiert, dass der Kaffee Bio ist. Außerdem stammt der Kaffee von Farmen, die nach der EG-Öko-Verordnung bewirtschaftet werden. Das bedeutet u. a., dass keine synthetischen Spritzmittel verwendet werden.
  • Fairtrade: Diese Zertifizierung setzt sich für faire Löhne für Bauern in den Ländern des globalen Südens ein. Anbauer haben die Möglichkeit, sich Kooperationen anzuschließen und somit gerecht entlohnt zu werden.
  • Rainforest Alliance: Hinter diesem Siegel steckt eine US-amerikanische Naturschutzorganisation, die sich für den Erhalt von Ökosystemen - v. a. für den Regenwald - einsetzt. Rainforest Alliance lässt sich an dem grünen Frosch-Symbol erkennen.
Unverpackte Kaffeebohnen
Nicht nur der Kaffee selbst, auch die Verpackung spielt in Sachen Nachhaltigkeit eine Rolle. Eine umweltfreundliche Kaffeeverpackung ist ideal, doch die Suche danach gestaltet sich nicht immer ganz so einfach. Die meisten Verpackungen sind in der Regel nämlich alles andere als nachhaltig. Sie produzieren jede Menge Abfall und bestehen größtenteils aus Plastik.

Seit einiger Zeit gib es allerdings die Möglichkeit, unverpackte Kaffeebohnen zu kaufen - z. B. in zahlreichen Unverpackt-Läden. Sie bringen einfach Ihren eigenen Kaffeebehälter zum Einkaufen mit. So sparen Sie sich unnötigen Abfall und machen einen weiten Bogen um das gefürchtete Plastik. Die Umwelt wird es Ihnen danken!

Slow Coffee
Besitzen Sie einen trendigen Kaffeevollautomaten? Dann nichts wie weg damit! Kaffeevollautomaten verbrauchen nämlich in ihrer Herstellung und Verwendung äußerst viel Energie. Wesentlich umweltfreundlicher sind dagegen Espressokocher und French Press - damit schließen Sie sich gleichzeitig dem Trend zum sogenannten Slow Coffee an.
  • Espressokocher: Der Kaffeegenuss mit einem Espressokocher ist absolut unkompliziert. Dazu füllen Sie Wasser ein, setzen das Sieb ein, befüllen den Kocher mit Espressopulver und stellen das Kännchen auf die Herdplatte - am besten bei mittlerer Hitze. Sobald Sie es zischen und brodeln hören, ist der Espresso genussfertig.
  • French Press: Kaffee mit der French Press schmeckt sehr intensiv. Der Grund: Im Gegensatz zu anderen Zubereitungsarten ist das Kaffeepulver länger mit dem Wasser in Berührung. Dadurch gehen mehr Kaffeeöle und -fette in den Kaffee über. Befüllen Sie die French Press einfach mit Kaffeepulver, begießen Sie es mit heißem Wasser und drücken das Sieb nach unten.
Für den Slow Coffee brauchen Sie zwar mehr Geduld, bis er trinkbereit ist, aber das Warten lohnt sich. Die Zubereitung ist nicht nur umweltfreundlicher, sondern das Ergebnis schmeckt viel aromatischer. Und was gibt es Besseres als den Duft von frisch aufgebrühtem Kaffee? Damit kann ein einzelner Knopfdruck auf dem Kaffeevollautomaten definitiv nicht mithalten!

Kaffeegenuss im Mehrwegbecher
Ob morgens auf dem Weg zur Arbeit oder beim Stadtbummel am Nachmittag: Viele Menschen trinken ihren Kaffee gerne unterwegs - und zwar im Einwegbecher mit Plastikdeckel. Dieser wird nur ein paar wenige Minuten verwendet, bevor er im Restmüll landet. Kein Wunder also, dass sich die Abfallberge in den öffentlichen Mülleimern immer weiter auftürmen.

Der Umwelt zuliebe sollten Sie auf Einwegbecher verzichten. Besorgen Sie sich stattdessen einen nachhaltigen Mehrweg-Kaffeebecher (z. B. aus Bambus) - den können Sie immer wieder befüllen, ohne dass jemals Müll entsteht. Ein praktischer Isolierbecher eignet sich genauso gut - so genießen Sie frisch aufgebrühten und heißen Kaffee für mehrere Stunden

Gelegenheitskaffee
Kaffee schmeckt absolut verführerisch - dem ist nichts entgegenzusetzen. Die Umwelt wird es Ihnen allerdings am meisten danken, wenn Sie es mit dem Kaffeegenuss nicht zu sehr übertreiben. Der Kaffeeanbau ist nämlich keineswegs ressourcenschonend. So wird z. B. für die Waschung der Kaffeebohnen enorm viel Wasser verbraucht.

Es spricht nichts gegen den gelegentlichen Kaffeegenuss, aber mehrere Tassen pro Tag lässt die Umwelt ächzen. Trinken Sie Kaffee mit Maß und Ziel - Sie tun nicht nur dem Planeten etwas Gutes, sondern auch sich selbst. Sie wissen Kaffee mehr zu schätzen und spüren seine Wirkung besser. Außerdem lohnt sich ein Kaffeeentzug für Ihre Gesundheit eigentlich immer!

Kaffee erfreut sich großer Beliebtheit. Beim herrlichen Duft der frisch gemahlenen Kaffeebohnen wird jedoch nur selten an die Umwelt gedacht. Dabei ist nachhaltiges Kaffeetrinken in jedem Fall möglich! Mit diesen 6 Tipps genießen Sie eine köstliche Tasse Kaffee ohne schlechtes Gewissen.
 
Quelle: ECO-News Deutschland, D-81371 München
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