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Presse-Stelle:  ECO-News Deutschland, D-81371 München
Rubrik:Umwelt & Naturschutz    Datum: 01.09.2020
Wildbienen überwintern im Englischen Garten
Neue Studie der Deutschen Wildtier Stiftung zeigt: 32 Wildbienenarten sind im Lieblingspark der Münchner zu Hause
Rotfühler-Kielsandbiene und Knautien-Sandbiene leben im Englischen Garten. Sie werden auf der Bayerischen Roten Liste in Kategorie 3, also als "gefährdet", eingestuft. Ihre Verwandte, die Rainfarn-Seidenbiene ist im Freistaat Bayern ebenfalls immer seltener: sie steht auf der Vorwarnliste. Das sind erste Erkenntnisse aus der Erfassung der Wildbienen durch die Deutsche Wildtier Stiftung im Englischen Garten in München. Zum ersten Mal wurden im Englischen Garten Wildbienen erfasst.

"Unsere Ergebnisse können sich sehen lassen", sagt Kristin Böhm, Referentin für Natur- und Artenschutz. "Insgesamt konnten wir 32 verschiedene Wildbienenarten im Englischen Garten nachweisen." Fünf Arten der entdeckten Wildbienen fliegen ausschließlich auf bestimmte Pflanzen, um Pollen zu sammeln; so ist die sieben bis neun Millimeter große Rainfarn-Maskenbiene auf Korbblütler spezialisiert und steuert Rainfarn, Margerite, Wiesen-Schafgarbe oder Färberkamille an.

Magerrasen im Nordteil des Gartens machen den Englischen Garten für die Wildbienen so attraktiv. "Magerrasen ist nährstoffarm, auf ihm wachsen Pflanzenarten, die anderswo verdrängt werden", sagt Böhm. Doch nicht nur die passenden Futterpflanzen sind ausschlaggebend für die Verbreitung der Wildbienen im Englischen Garten, sondern auch das reiche Nistplatzangebot. Nur etwa ein Viertel der heimischen Wildbienenarten nistet in oberirdischen Hohlräumen, wie sie alte Bäume oder Stängel bieten, die restlichen Arten nisten im Erdboden. Dafür sind die für die Bestäubung so wichtigen Wildbienen auch auf locker bewachsene Bodenstellen angewiesen, die es im Englischen Garten noch reichlich gibt. "Hier haben die Bienen jetzt ihre Brutzellen angelegt, damit im nächsten Jahr eine neue Generation von Wildbienen schlüpfen kann", erklärt Kristin Böhm von der Deutschen Wildtier Stiftung.

Neben den Wildbienen wurden im Rahmen der Studie auch Wespen von den Fachgutachtern der Deutschen Wildtier Stiftung erfasst - die Bienenjagende Knotenwespe, die Haus-Feldwespe und sechs andere nachgewiesene Arten gelten glücklicherweise als ungefährdet.

Im Rahmen des Wildbienenprojektes "München floriert!" der Deutschen Wildtier Stiftung wurden im Jahr 2019 die Wildbienenarten zum ersten Mal im ruhigeren Nordteil des Englischen Gartens erfasst. Hier bieten wertvolle Magerrasenbestände die ideale Lebensgrundlage für die Hautflügler. An fünf Terminen von Frühjahr bis Herbst 2019 war eine Biologin im Auftrag der Deutschen Wildtier Stiftung auf "Wildbienenpirsch". Die unterschiedlichen Wildbienenarten fliegen zu bestimmten Zeiten im Jahr - manche im zeitigen Frühjahr, manche im Frühsommer, andere im Spätsommer. Um das gesamte Artenspektrum zu erfassen, sind daher mehrere Begehungen nötig.

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