Laut dem Finanzmagazin Fitformoney.de wird das gesparte Geld sowie große Teile des Einkommens möglichst gewinnbringend investiert, meist in Aktienfonds oder ETF´s. "Dafür gehen schon mal 50 bis 70 Prozent des Nettoeinkommens drauf, um schließlich von den Kapitalerträgen leben zu können. Frugalisten leben dabei häufig nach der 4 Prozent Regel, welche besagt, dass man etwa das 25-fache seiner jährlichen Ausgaben ansparen muss, um den Job kündigen zu können", sagt Daniel Sattler, Sprecher und Aktienprofi des Magazins. Solche Investments gehören schließlich zu der Financial Independence Retire Early Bewegung, die sich immer weiter auf der Welt verbreitet. Frugalisten stammen meist aus Kreisen mit einem höheren Bildungsabschluss, beziehungsweise einem hohen Einkommen. Sie leben zwar sparsam, aber dennoch glücklich und drehen dafür einfach jeden Cent zweimal um. Um beispielsweise an der Börse zu handeln oder gute Investments zu tätigen, ist schließlich auch ein gewisses Know-how vonnöten, um mit dieser Methode wirklich erfolgreich zu sein. Neben Aktienfonds investieren Frugalisten auch häufig in Immobilien oder Rohstoffe wie Gold oder Silber, welches als besonders sichere Kapitalanlage gilt. Im Alltag setzen frugal lebende Menschen schließlich auch auf verschiedene Mittel und Wege, die Ausgaben gering zu halten. Das beginnt schon beim Vergleich der Preise für den Einkauf und endet beim Verzicht auf Fertiggerichte. Vor allem verschwenden Frugalisten auch weniger Lebensmittel, schränken generell ihren Konsum stark ein und leben bewusster. Unterwegs werden keine Lebensmittel mehr gekauft, im Supermarkt wird auf saisonale Ware oder Angebote zurückgegriffen, die bald Ablaufen, aber trotzdem noch genießbar sind. Auch trinken Frugalisten meist Leitungswasser statt teures Mineralwasser aus der Plastikflasche. Was die Einrichtung angeht setzen sie auf gebrauchte Möbel und Waren und leben meist in einer kleinen, aber dennoch ausreichend großen Wohnung. Hier wird vor allem auf das Energiesparen geachtet und auch der Wasserverbrauch immer im Blick behalten. Für Toiletten, Duschen oder Waschbecken gibt es spezielle Spareinsätze, das Wäschewaschen kann mit Solarbetrieb erfolgen. Ebenso tragen Frugalisten gleichzeitig auch zu einer besseren Klimabilanz bei, denn das Auto fahren wird hier weitestgehend vermieden. Stattdessen nimmt man das Fahrrad oder die Bahn, sofern das möglich ist und legt nur weitere Strecken mit dem Auto zurück.
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