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 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  Umweltstiftung WWF - Deutschland, D-60591 Frankfurt
Rubrik:Umweltschutz    Datum: 21.03.2001
Mehr Gift ins Meer?
Umweltverbände: Grenzwert für Verklappung von TBT-belastetem Baggergut zu hoch
Künftig sollen auch stark mit Tributylzinn (TBT) belastete Sedimente im Wattenmeer und in der Ostsee verklappt werden dürfen, obwohl wissenschaftliche Erkenntnisse dagegen sprechen. Dies sieht der Entwurf der neuen Handlungsanweisung von Bund und Küstenländern zum Umgang mit TBT-belastetem Baggergut vor. "Es ist unverantwortlich, wenn Sedimente mit einer TBT-Belastung von bis zu 600µg/kg verklappt werden. Durch seine hormonelle Wirkung führt TBT bereits in geringsten Konzentrationen zu drastischen Veränderungen im Fortpflanzungssystem von Meeresschnecken. Immunstörungen sind bei Fischen und Meeressäugern bekannt und auch die Störung des menschlichen Hormonsystems wurde durch Zellkulturversuche bewiesen", sagte Dr. Sabine Otto vom WWF. Die Umweltverbände AKN, BUND und WWF fordern die Überarbeitung der neuen Handlungsanweisung, damit kein Sediment mit TBT-Gehalten von mehr als 0,5µg/kg verklappt wird.

Heute findet in Oldenburg ein Erörterungstermin zum Umgang mit Baggergut aus Niedersachsen statt. Zur Diskussion steht ein Antrag des Niedersächsischen Hafenamtes Norden zur Verklappung von Baggergut mit einer TBT-Belastung von bis zu 579 µg/kg aus acht ostfriesischen Häfen im Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer. Die Umweltverbände befürchten, dass die Behörden auf Grund des Entwurfes der Handlungsanweisung eine Genehmigung für diese Verklappung erteilen wollen. "Die Behörden dürfen nicht zulassen, dass diese giftigen Sedimente in einem so empfindlichen Lebensraum wie dem Wattenmeer entsorgt werden dürfen", forderte Dr. Jürgen Ritterhoff von AKN. "Die Wellhornschnecke beispielsweise gilt im Watt bereits als ausgestorben."

Der Entwurf für die neue Handlungsanweisung erlaubt eine Verklappung von Sedimenten mit bis zu 600 µg TBT/kg entlang der deutschen Küsten, in Ausnahmefällen kann die Belastung sogar noch höher sein. Sedimente. Erst ab 2010 soll die Obergrenze der TBT-Belastung auf 60 µg/kg sinken. Eine Belastung von 20 µg/kg wird als unbedenklich eingestuft. "Wir fordern Bund und Küstenländer auf, das Handlungskonzept so zu überarbeiten, dass nicht Wirtschaftsinteressen sondern der Schutz vor dem giftigen TBT im Vordergrund stehen", so Bernd Langer vom BUND.

Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an:

Dr. Sabine Otto, WWF, Tel. 0171-70 71 198
Jürgen Ritterhoff, Aktionskonferenz Nordsee e.V., Tel. 0421 / 7 76 75
Bernd Langer, BUND, Tel. 0421 / 79 00 20


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