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 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  Marine Stewardship Council - MSC, D-10119 Berlin
Rubrik:Umwelt & Naturschutz    Datum: 08.06.2020
Aus Sorge um unsere Ozeane:
VerbraucherInnen ändern Konsumverhalten
  • Internationale Studie anlässlich des Welttags der Meere verweist auf positiven Verbraucher-Aktivismus in vielen Ländern.
  • In Deutschland haben 80 Prozent der 18 bis 24-jährigen ihr Einkaufsverhalten in den vergangenen zwölf Monaten bewusst verändert.
  • Generationsübergreifend denkt hierzulande jeder Dritte, dass sein Lieblingsfisch in 20 Jahren nicht mehr erhältlich sein wird.
Umdenken beim Fischeinkauf.
So viele Menschen haben ihren Fischkonsum im letzten Jahr geändert, zum Schutz der Meere und Fischbestände. Zum Vergrößern auf die Graphik klicken
© Globescan MSC
Die weltweit wachsende Sorge um unsere Meere und Fischbestände bringt derzeit eine neue Welle von Verbraucher-Aktivismus ins Rollen, wie eine aktuelle Studie des MSC (Marine Stewardship Council) zeigt. So haben im Schnitt sechs von zehn FischesserInnen ihr Konsumverhalten in den vergangenen zwölf Monaten geändert, um Ozeane und Fischbestände besser zu schützen. In Zukunft möchten dies sogar acht von zehn Befragten tun. Für die repräsentative, weltweit größte Studie dieser Art, wurden mehr als 20.000 Menschen in 23 Ländern zum Thema Ozeane und Fischkonsum befragt, unter anderem in Deutschland [1].

Deutsche "Generation Fridays for Future" stimmt in Sachen Meeresschutz mit der Gabel ab
Auch in Deutschland gaben im Schnitt sechs von zehn Befragten an, ihr Einkaufsverhalten von Fisch und Meeresfrüchten in den vergangenen zwölf Monaten geändert zu haben - mit deutlichen Unterschieden zwischen den Altersgruppen: Während bei den 18 bis 24-Jährigen mehr als 80 Prozent aussagten, die Art ihres Fischkonsums im vergangenen Jahr bewusst geändert zu haben, waren es bei den über 55-Jährigen "nur" - oder auch: immerhin! - knapp 50 Prozent.

Generationsübergreifend haben sich die Befragten dabei am häufigsten bei der Wahl ihrer Fischprodukte umorientiert: Ein Viertel gab an, in den letzten Monaten gezielter zu Produkten gegriffen zu haben, die als nachhaltig und umweltfreundlich gekennzeichnet waren, zum Beispiel durch das blaue MSC-Siegel. Jeweils 12 Prozent haben ihren Fischhändler oder Supermarkt gewechselt, um Zugriff auf ein nachhaltigeres Fisch-Sortiment zu haben, oder sind auf andere, mutmaßlich weniger überfischte Fischarten umgestiegen.
In der Gruppe der 18 bis 24-Jährigen kommt ein weiterer Faktor hinzu: 40 Prozent der Befragten aus der "Generation Fridays for Future" gaben an, heute bewusst weniger Fisch zu essen als noch vor einem Jahr - ebenso viele sind auch in dieser Altersgruppe gezielt auf Fischprodukte mit Nachhaltigkeitskennzeichnung umgestiegen.

Meere schon bald ohne Lachse, Thunfische und Garnelen?
Angst um den Lieblingsfisch. Die Lieblingsfische der FischesserInnen in Deutschland. Zum Vergrößern auf die Graphik klicken
© Globescan MSC
Die Besorgnis um die Gesundheit unserer Gewässer und Fischbestände treibt immer mehr Menschen um. Während jeder Dritte in Deutschland den Klimawandel als seine größte "Umweltsorge" benennt (33 Prozent), sind Gewässer- und Meeresschutz heute für jeden Fünften (20 Prozent) das wichtigste Umweltthema, so die aktuelle Studie. Und fast einer von drei Menschen denkt, dass "sein" Lieblingsfisch in 20 Jahren nicht mehr erhältlich sein wird.
Stefanie Kirse, Leiterin des MSC in Deutschland, Österreich und der Schweiz: "Wir sehen, dass die wachsende Sorge der Menschen um die Zukunft unserer Ozeane auch Ansporn für nachhaltigere Kaufentscheidungen ist. Das begrüßen wir sehr! Denn schon die kleinen Entscheidungen, die wir alle täglich beim Einkauf treffen, haben einen großen Welleneffekt. Wenn Menschen quasi ,mit der Gabel' abstimmen und beim Fischkauf eine nachhaltige Wahl treffen, dann ist dies ein wichtiger Beitrag zum Schutz der Meere."

Bis zu 80 Prozent alles tierischen Lebens auf unserem Planeten befindet sich im Meer. Fische und Meeresfrüchte sind eine wichtige Nahrungs- und Eiweißquelle für mehr als 3 Milliarden Menschen auf der ganzen Welt. Doch ein Drittel der weltweiten Fischbestände sind überfischt. Weitere 60 Prozent werden maximal genutzt, dürfen also nicht noch stärker befischt werden, wenn sie eine nachhaltige Bestandsgröße behalten sollen [2]. Neben der Fischerei belasten auch Klimawandel und Meeresverschmutzung die Tierwelt in unseren Ozeanen mehr und mehr.

Anlässlich des Welttags der Meere am 8. Juni appelliert der MSC an alle FischliebhaberInnen, bei jedem Fischkauf bewusst eine nachhaltige Wahl zu treffen und z.B. auf das blaue MSC-Siegel zu achten. Denn, darin sind sich Wissenschaft und zwei Drittel (64 Prozent) der in Deutschland Befragten einig: Um Fischbestände und Artenvielfalt in unseren Meeren auch für zukünftige Generationen zu erhalten, ist die nachhaltige, umweltschonende Fischerei ein Muss.

Über den MSC
Der MSC (Marine Stewardship Council) ist eine internationale gemeinnützige Organisation. Unsere Vision sind gesunde Meere, deren Ertragsfähigkeit für die heutige wie für künftige Generationen gesichert ist. Unser Zertifizierungsprogramm und das MSC-Siegel belohnen nachhaltige Fischereien und helfen dabei, ein positives Umdenken bei Fischereien herbeizuführen und ökologische Verbesserungen für unsere Meere zu erwirken.
Das MSC-Siegel auf Produkten bedeutet, dass:
  • die Fische und Meeresfrüchte aus Fischereien stammen, die von unabhängigen Gutachtern geprüft wurden und die strengen Nachhaltigkeitskriterien des MSC erfüllen. Welche Kriterien das sind, erfahren Sie in diesem Video.
  • die Rückverfolgbarkeit eines Fischprodukts bis zu einer nachhaltigen Fischereigewährleistet ist.
    Rund 380 Fischereien in 36 Ländern sind aktuell nach dem MSC-Umweltstandard für nachhaltige Fischerei zertifiziert. Zusammen fangen diese Fischereien rund 1o Millionen Tonnen Fisch und Meerestiere pro Jahr - das sind ca. 15 Prozent der weltweiten marinen Fangmenge. Weitere Informationen unter
    www.msc.org/de.



[1] Die Umfrage: Die Umfrage wurde vom renommierten Meinungsforschungsinstitut GlobeScan nach aktuellen methodologischen Standards entwickelt und durchgeführt. Die Befragungen fanden zwischen Januar und März 2020 statt. Befragt wurden 20.876 VerbraucherInnen, in deren Haushalt in den vergangenen zwei Monaten mindestens einmal Fisch oder Meeresfrüchte gegessen wurden. Die Befragung stützt sich auf repräsentative nationale Online Panels und repräsentative Stichprobengrößen. In Deutschland wurden 1.312 FischesserInnen befragt.

[2] Quelle: FAO Sofia Report 2018. Aktualisierte Zahlen werden am 8. Juni im FAO Sofia Report 2020 veröffentlicht!


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