![]() "Genau hinschauen werde man bei der Umsetzung dieser Verbesserungen für die Artenvielfalt", so die Beauftragte des Volksbegehrens, die stellvertretende ÖDP-Bundesvorsitzende Agnes Becker. Der Weltbienentag sei angesichts der Coronakrise bestimmt nicht der wichtigste aller Jahrestage, aber dennoch Anlass genug, um das existenzielle Problem Artenschwund wieder ins Gedächtnis zu rufen, das von Wissenschaftlern sogar als noch dringlicher als die Klimaüberhitzung eingestuft werde. "Wir haben mit den Mitteln der direkten Demokratie in Bayern alles getan, was wir tun konnten, um dieses wichtige Thema auf die politische Agenda zu zwingen. Herr Söder konnte nicht mehr anders, als unser Gesetz zu übernehmen. Jetzt schauen wir der Staatsregierung bei der Einhaltung und Umsetzung des neuen Gesetzes auf die Finger", so Becker. Damit die Fortschritte im Artenschutz überprüfbar werden, hat der Trägerkreis des Volksbegehrens aus ÖDP, Landesbund für Vogelschutz, Bündnis90/Die Grünen und der Gregor Louisoder Umweltstiftung Experten aus der Wissenschaft beauftragt. Wissenschaftler der Hochschule Nürtingen haben ein Monitoring-Konzept erarbeitet, dessen erste Ergebnisse im Juli 2020 vorliegen werden. Besonders wichtig sei die gute Zusammenarbeit mit den Landwirten nach dem erfolgreichen Volksbegehren: "Die Umsetzung des Volksbegehrens und die notwendigen Veränderungen funktionieren nur zusammen mit den Landwirten. Daher haben wir von Anfang an von einem Volksbegehren zur Rettung von Bienen und Bauern gesprochen, denn die bäuerlich arbeitenden Landwirte stehen genauso im Verdrängungskampf gegen die industrielle Landwirtschaft wie Feldlerche und Kiebitz. Daher bitten wir die Landwirte, sich gemeinsam mit Umwelt- und Naturschützern für eine ökologischere Agrarpolitik einzusetzen. Dies ist vor allem bei den aktuellen Verhandlungen über die neuen EU-Agrarförderungen im Rahmen der Gemeinsamen Europäischen Agrarpolitik (GAP) entscheidend und bitter nötig", so Becker. Die ÖDP setzt sich mit der europäischen Bürgerinitiative "Bienen und Bauern retten" www.savebeesandfarmers.eu/deu/ für eine bienenfreundliche und ökologische Förderpolitik ein.
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