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Presse-Stelle:  ECO-News Deutschland, D-81371 München
Rubrik:Essen & Trinken    Datum: 08.05.2020
Selbstversorger Basics: 4 Praktische Tipps für Einsteiger
Obst, Gemüse und Kräuter für den täglichen Gebrauch
Vollständige Selbstversorgung ist zwar beinahe unmöglich, aber gerade im Bereich Obst, Gemüse und Kräuter lässt sich viel selbst anbauen. Ein eigener Garten bedeutet immer viel Arbeit, dafür wird man im Idealfall jedoch das ganze Jahr über mit frischem Obst und Gemüse versorgt. Ein paar Tipps helfen dabei, den Selbstversorger-Garten zu planen und eine ertragreiche Ernte sicherzustellen.

1. Detaillierte Planung
Bevor man einen Selbstversorger-Garten anlegt, muss man sich darüber bewusstwerden, wie viel Obst und Gemüse man verbraucht. Dies entscheidet schlussendlich darüber, wie viel Anbaufläche benötigt wird. Um sich nahezu vollständig selbst versorgen zu können, benötigt man ca. 150m2 Anbaufläche pro Person. 25m2 pro Person ist das absolute Minimum, um zumindest von teilweiser Selbstversorgung zu sprechen.

Sobald Sie wissen, wie viel Gemüse Sie brauchen, geht es an die Planung. Es ist sinnvoll, einen Grundriss zu erstellen und zu planen, wo was hinkommt. Dafür müssen Sie die Temperatur-, Wind- sowie Lichtverhältnisse berücksichtigen, denn jede Pflanze benötigt unterschiedliche Bedingungen.

Ein eigener Nutzgarten braucht viel Zeit. Für Anfänger ist es ratsam, besser klein anzufangen und den Garten mit der Zeit auszuweiten. Es ist sinnvoll, zu Beginn nur eine kleine Auswahl an pflegeleichten Pflanzen anzubauen und das Sortiment von Saison zu Saison zu erweitern.

Leicht anzubauende Gemüsesorten sind beispielsweise Radieschen, Zucchini, Möhren oder Tomaten. Bauen Sie Obstbäume und Obststräucher gleich zu Beginn an. Diese wachsen über die Jahre hinweg und tragen in den ersten Saisonen oftmals noch keine oder nur sehr wenig Früchte.

Wer es ein bisschen exotischer mag, kann sich an der Ananasanzucht versuchen. Die tropische Frucht braucht einen warmen Standort und ist eine sehr genügsame Pflanze. Sie verzeiht es auch, wenn sie einmal über längere Zeit hinweg nicht gegossen wird. Wie Sie aus dem Blattschopf einer Ananas eine Pflanze züchten können, erklärt folgende Infografik.

Zum Vergrößern (Download PDF)
auf die Graphik klicken
© www.pro-emit.de



2. Gartenboden
Ein für den Gemüse- und Obstanbau geeigneter Gartenboden ist gut durchlüftet und speichert Wasser. Meist findet man den idealen Gartenboden nicht so vor, sondern muss ihn erst bearbeiten. Dafür sind mehrere Schritte notwendig.
  1. Vorhandenen Bewuchs (Wiese, Rasen, Unkraut) entfernen.
  2. Gartenboden spatentief umgraben.
  3. Umgegrabenen Boden auflockern.
  4. Gartenboden mit Kompost und Dünger anreichern.
  5. pH-Wert des Bodens überprüfen (sollte neutral sein) und ggfs. mit geeigneten Materialien aufbessern.
Für eine ertragreiche Ernte ist es ratsam, den Gartenboden zu mulchen. Dies schützt vor Witterungsschäden durch Frost, Wind und Regen und verhindert das Wachsen von Unkraut. Aus dem Mulch entsteht mit der Zeit Humus, der den Pflanzen wiederum wertvolle Nährstoffe liefert.

Außerdem ist es gut für den Gartenboden, die Vermehrung von Regenwürmern zu fördern. Regenwürmer erhöhen die Fruchtbarkeit des Bodens. Sie sorgen für eine ausgezeichnete Durchlüftung sowie eine gute Wasseraufnahme und -Speicherung.

3. Bewässerungsplan
Machen Sie sich im Vorhinein bereits Gedanken über eine günstige und effiziente Bewässerung. Es gibt diverse Möglichkeiten, wie man den Garten bewässern kann. Dabei kommt es immer darauf an, wie viel Geld und Zeit Sie in das Bewässerungssystem investieren möchten.

Praktisch ist beispielsweise eine automatische Bewässerung. Dies erspart Ihnen lange Wege mit der Gießkanne und sorgt für eine ideale Bewässerung, wenn Sie einmal nicht zu Hause sind. Bei einem automatischen Bewässerungssystem sollte man in jedem Fall darauf achten, dass sich dieses in verschiedene Zonen einteilen lässt. Denn unterschiedliche Pflanzen verlangen nach einer unterschiedlichen Bewässerung.

Wer auf ein Bewässerungssystem verzichten möchte, sollte sich auf jeden Fall eine Regentonne zulegen. So muss man nicht immer Leitungswasser verwenden, sondern kann auf das kostenlose Regenwasser zurückgreifen.

Achtung: Gießen Sie nie bei starker Sonneneinstrahlung! Das führt dazu, dass die Pflanzen verbrennen. Am besten ist es, morgens, abends oder nachts zu gießen.

4. Lebensmittel haltbar machen
Selbstversorger haben oft das Problem, dass zu viel Obst und Gemüse zugleich reif wird. Werden die Lebensmittel nicht rechtzeitig gegessen, werden sie schlecht und die ganze Mühe war umsonst.

Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, Lebensmittel aus dem eigenen Garten zu konservieren. Für Obst, Gemüse und Kräuter sind das Einkochen, Einlegen und Trocknen besonders geeignet.
  • Einkochen: Beim Einkochen werden Obst oder Gemüse in roher oder gekochter Form in saubere Gläser gefüllt. Diese Gläser werden verschlossen und anschließend in einem Topf mit Wasser erhitzt. Dadurch bildet sich ein Vakuum, das die Lebensmittel im Idealfall für mehrere Jahre haltbar macht.
  • Einlegen: Obst, Gemüse und Kräuter werden in Öl, Essig oder Alkohol eingelegt. Meist unter der Zugabe von unterschiedlichen Gewürzen. Eingelegte Lebensmittel sollten ein paar Wochen einziehen, bevor sie verspeist werden. Kühl und dunkel gelagert hält sich das Obst und Gemüse so einige Monate.
  • Trocknen: Diese Methode eignet sich besonders gut für Obst und Kräuter. Aber auch einige Gemüsesorten lassen sich gut trocknen. Beim Trocknen wird den Lebensmitteln Feuchtigkeit entzogen und sie werden so konserviert. Dafür braucht man jedoch einiges an Geduld, da es meist mehrere Tage dauert, bis die Lebensmittel vollständig getrocknet sind. Gedörrte Lebensmittel halten prinzipiell lange, müssen jedoch regelmäßig auf Fäulnis überprüft werden.
Mit einem ausgeklügelten Plan, genügend Geduld und den nötigen Materialien steht der Selbstversorgung mit Obst, Gemüse und Kräutern so nichts mehr im Wege.

Viel Spaß beim Gärtnern!

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