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 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  ECO-News Deutschland, D-81371 München
Rubrik:Mobilität & Reisen    Datum: 22.04.2020
ADFC und BN fordern coronasichere Fuß- und Radwege in bayerischen Städten
"Physical Distancing" im Rad- und Fußverkehr durch geeignete Sofortmaßnahmen
ADFC Bayern und BUND Naturschutz in Bayern (BN) fordern die schnelle und rechtssichere Einrichtung coronasicherer Fuß- und Radwege. Dabei sehen sie sowohl Städte als auch die bayerische Staatsregierung in der Pflicht. Vergangene Woche haben sich die beiden Verbände gemeinsam mit den bayerischen Radentscheiden und weiteren Organisationen in einem Brief an Verkehrsministerin Kerstin Schreyer gewandt. In ganz Bayern fordern Kreisgruppen von ADFC und BN "Physical Distancing" im Rad- und Fußverkehr durch geeignete Sofortmaßnahmen zu ermöglichen.

Bernadette Felsch, Landesvorsitzende des ADFC Bayern, erklärt:
"Abstandhalten ist aktuell wichtig, dazu aufzurufen richtig. Problematisch ist allerdings, wenn etwas gefordert wird, das kaum machbar ist - z. B. beim Radfahren ausreichend Abstand zu anderen Radfahrenden und zum Fußverkehr zu halten, denn dafür sind die Radwege im Regelfall viel zu schmal und voll. Deshalb möchten wir, dass Fahrspuren der gerade ohnehin fast leeren Straßen schnellstmöglich und unkompliziert zumindest vorübergehend in breite geschützte Radspuren umgewandelt werden. Dies schafft Sicherheit!"

Martin Geilhufe, Landesbeauftragter des BUND Naturschutz, ergänzt:
"Städte in aller Welt machen vor was möglich und nötig ist: Die kolumbianische Hauptstadt Bogotá richtete bereits vor einigen Wochen Pop-Up-Fahrradwege ein, in Wien wurden ausgewählte Straßen für den Fuß- und Radverkehr geöffnet. Dass das auch in Deutschland möglich ist, zeigt der Berliner Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg: Innerhalb kürzester Zeit wurden dort temporäre Fahrradwege auf mehrspurigen Straßen eingerichtet. Bayerische Städte müssen Fuß- und Radverkehr jetzt ebenfalls mehr Platz geben, damit das Einhalten des derzeit erforderlichen Mindestabstandes überall möglich ist".

In München, Würzburg, Regensburg, Erlangen, Dachau, Coburg, Schweinfurt, Kempten und Forchheim fordern Kreisgruppen von ADFC und BUND Naturschutz heute die Einrichtung autofreier Zonen, temporäre Radspuren auf mehrspurigen Straßen und eine Reduzierung der Höchstgeschwindigkeit auf 30 Kilometer pro Stunde innerorts als Sofortmaßnahmen in der Corona-Krise.

Klaus Wörle, Vorsitzender des ADFC Regensburg, erklärt:
"Veränderungen durch die Corona-Krise betreffen auch den Straßenverkehr. Die Kommunen müssen darauf reagieren, indem sie Fußgänger*innen und Radfahrenden dort mehr Platz geben, wo dies zur Einhaltung der gebotenen Abstände nötig ist. In Regensburg wird die Hälfte der Wege von der Bevölkerung zu Fuß oder mit dem Rad erledigt, und mit den Einschränkungen im öffentlichen Verkehr sind es derzeit nochmals mehr. Das muss sich nun in einem entsprechenden Flächenangebot wiederspiegeln."

Thorsten Kellermann, stellvertretender Vorsitzender der Kreisgruppe München des BUND Naturschutz, sagt:
"Die Corona-Infektion hat München stark getroffen. Deshalb sollte München alles tun, um seine Bürger*innen zu schützen und trotzdem ein öffentliches Leben zu ermöglichen. Eine weitläufige Sperrung der Straßen innerhalb des Mittleren Rings, aber auch in Ballungsbereichen wie Pasing, würde es den Menschen ermöglichen, sich sicher zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu bewegen. Selbstverständlich muss die Sperrung so geregelt werden, dass Rettungsfahrzeuge, Handwerker*innen oder Menschen, die ohne ein Auto nicht zur Arbeit kommen, die Straßen entsprechend nutzen können."

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