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ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:
ECO-News Deutschland, D-81371 München
Rubrik:
Büro & Unternehmen
Datum:
30.01.2020
Unternehmen werden grün
- und was ist mit Verpackungsmüll?
Umweltschutz, Müllvermeidung, Klimaschutz: Ob über grüne Stromverträge, CO2-Zertifikate oder die Nutzung von Recyclingmaterialien - Unternehmen müssen heute grün sein. Das ist nicht nur gut für das Image, sondern macht tatsächlich Sinn. Wir erklären, warum das so ist und warum Sie auf Karton als Verpackungsmaterial setzen sollten.
Wieso sollte man nachhaltig verpacken?
Für den Transport von Gütern sind Kartonagen hervorragend geeignet. Denn das mehrlagige Material ist einerseits sehr steif und schützt vor Verformungen, andererseits gibt es auf Druck leicht nach und federt mechanische Gewalteinwirkung ab. © JustynaKoniecz, Pixabay.com
Verpackungsmüll macht einen großen Teil des Abfalls von Unternehmen wie auch Privathaushalten aus. Die Tendenz steigt seit gut zehn Jahren, wie Statistiken ergeben haben: 2010 fielen 16 Millionen Tonnen Verpackungen an, die im Abfall landeten (laut Gesellschaft für Verpackungsmarktforschungen, kurz GVM), das waren 5,9 % mehr als 2009. Trotz Wertstofftrennung ist das ein großes Problem.
Karton
ist die einzige wirklich nachhaltige Verpackung, denn diese kann komplett aus Recyclingmaterial hergestellt und anschließend wiederverwendet oder erneut recycelt werden. Bei Kunststoffen ist das nicht der Fall. Die sind außerdem aufgrund der oft enthaltenen Weichmacher gesundheitlich problematisch. Bisphenol A und Phtalate beispielsweise gelangen in Lebensmittel, werden vom Körper aufgenommen und schaden der Gesundheit. Karton dagegen ist biologisch abbaubar.
Für die Gesundheit der Verbraucher und Verbraucherinnen ist Verpackungskarton sehr sicher. Denn das Material ist stabil und gibt erst einmal bei Kontakt keine Chemikalien ab. Schwierig ist es aber, wenn feuchte Lebensmittel in Karton verpackt werden sollen. Hier bietet sich vielleicht eine Kombination mit Folien aus Holzfasern oder anderen unbedenklichen und biologisch abbaubaren Polymeren an.
Für den Transport von Gütern sind Kartonagen hervorragend geeignet. Denn das mehrlagige Material ist einerseits sehr steif und schützt vor Verformungen, andererseits gibt es auf Druck leicht nach und federt mechanische Gewalteinwirkung ab. Kartonagen lassen sich nahezu beliebig dick herstellen. Wie stabil das Material tatsächlich ist, zeigen Künstler: Aus Wellpappe werden seit einigen Jahren in der Nähe von Nürnberg ganze Möbel hergestellt. Es handelt sich dabei um Sofas, Tische, Betten und Sessel aus ehemaligen Verpackungskartons. Diese bestehen aus recyceltem Papier oder bereits recycelten Kartonagen. Denn Recyclingkartons können aus bis zu 90 % Recyclingfasern bestehen - auch Ihre Verpackungskartons.
Mehrkosten?
Recyclingkarton ist nicht kostenintensiver als andere Kartonagen. Allerdings wird es bei den Verpackungen aus Kunststoffen etwas schwieriger. Denn die sortenreinen Kunststoffe, die tatsächlich zu einem großen Teil oder komplett aufbereitet werden können, sind teurer. Das mag sich in Zukunft ändern. Denn in der Politik wird wiederholt diskutiert, ob man auf nicht-reycelbare Kunststoffverpackungen künftig nicht eine hohe Abgabe erheben könnte. Das würde den Preisvorteil der Einweg-Kunststoffe gegenüber recycelbaren und wiederverwendbaren Kunststoffe zunichte und nachhaltige Verpackungen attraktiver machen. Biologisch abbaubare Folien und Kunststoffe, die wasserlöslich oder sogar essbar sind, kosten mehr als herkömmliche Kunststoffe. Das ist produktionsbedingt.
Auf was sollte man bei der Verpackung achten?
Verpackungen erfüllen mehrere Aufgaben: Sie schützen einerseits das, was darin steckt, sind andererseits Werbefläche und Aushängeschild. Der Schutz ist zwar erst einmal mechanisch: Das Produkt in der Verpackung darf nicht verschmutzen und muss sicher und stabil vor Umwelteinflüssen geschützt sein. Es muss aber auch vor der Verpackung sicher sein. Denn die Verpackung darf weder Partikel, noch chemische Verbindungen an das Produkt abgeben. Hier geht es um die Qualität des verpackten Produkts wie auch um die Kundensicherheit. Daher sollten Verpackungsmaterialien sehr stabil sein, und zwar auch chemisch stabil. Sie müssen sicher sein, mechanischen Schutz bieten und sich gut gestalten lassen. Und letzten Endes müssen sie eben auch abbaubar oder wiederverwendbar sein.
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