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ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:
ECO-News Deutschland, D-81371 München
Rubrik:
Essen & Trinken
Datum:
16.01.2020
Wie kann die EU-Milchproduktion klimagerecht sowie sozial und ökonomisch nachhaltig werden?
Unsere Bäuerinnen und Bauern werden wirtschaftlich und sozial mehr und mehr abgehängt
Dass die Situation für ErzeugerInnen in der Landwirtschaft schon seit Jahren sehr schwierig ist, ist kein Geheimnis. So wird das, was an Kosten in die Produktion von beispielsweise Milch fließt, durch den Preis an die ProduzentInnen kontinuierlich nicht gedeckt. Im Fünfjahresdurchschnitt belief sich für die deutschen ErzeugerInnen die Unterdeckung auf 20 Prozent, das entspricht knapp 9 Cent, die die Kosten je Kilogramm Milch über dem Preis lagen. Ähnlich verhält es sich bei der Biomilch mit einer Unterdeckung von 21 Prozent im Jahr 2018/ 2019.
EMB Pressekonferenz Foto: EMB
"Unsere Bäuerinnen und Bauern werden wirtschaftlich und sozial mehr und mehr abgehängt", fasst Erwin Schöpges, belgischer Milchproduzent und Vorsitzender des Milcherzeugerverbandes European Milk Board (EMB), die Situation der ProduzentInnen zusammen. "Grund ist die Ausrichtung der EU-Agrarpolitik, die keine sozial nachhaltige Landwirtschaft fördert, sondern auf Billigproduktion für den globalen Wettbewerb aus ist. Das ist eine Entwicklung, die schon seit Jahren ihren Lauf nimmt und die uns auch schon seit Jahren auf die Straße zu Protesten treibt." Der EMB-Vorstandsvertreter Johannes Pfaller aus Deutschland ergänzt: "Wenn in so einer defizitären Lage dann weitere Auflagen an die Landwirte gestellt werden, braucht man sich über die aktuellen starken Proteste nicht zu wundern. Denn wie sollen es die ProduzentInnen schaffen, einerseits weiter billigste Rohstoffe zu liefern und andererseits zusätzliche Auflagen zu erfüllen, die kostenintensiv sind? Das können sie einfach nicht, in diesem Konflikt werden die ErzeugerInnen zerrieben." Wie Pfaller weiter anmerkt, würde hier sehr deutlich, dass die Position der Erzeuger am Markt durch einen passenden Rahmen stark verbessert werden müsse. So könne den Landwirten die Möglichkeit gegeben werden, ihre ökonomischen Interessen angemessen zu vertreten.
Papier zu nachhaltiger EU-Produktion
Um den Konflikt zwischen einerseits dem Druck zur Billigproduktion und andererseits nachhaltigen Anforderungen zu lösen, muss die aktuelle Agrarpolitik auf EU-Ebene geändert werden. "Hier ist ein Umsteuern notwendig, hin zu einer verantwortungsvollen Produktion in der EU", so Erwin Schöpges. "Das EMB hat dazu ein
Papier
entwickelt, das sowohl der sozio-ökonomischen als auch der ökologischen Nachhaltigkeit Rechnung trägt." Das Papier verweist auf die notwendige Installation eines Kriseninstruments, das die ständig auftretenden Krisen eindämmen kann. Dieses Instrument führt zu weniger Überproduktion, was neben der positiven Wirkung auf die Erzeugerpreise auch zur Schonung von Ressourcen beiträgt - ein wichtiger positiver ökologischer Aspekt. In dem genannten Papier werden zudem Freihandelsvereinbarungen bei Agrarprodukten abgelehnt, da diese gegen eine faire und nachhaltige Produktion steuern.
Wie im Papier deutlich wird, müssen von den politisch Verantwortlichen wichtige Voraussetzungen erfüllt werden, damit eine größere Nachhaltigkeit - sowohl in ökologischer als auch sozialer Hinsicht - in der Landwirtschaft wirkliche Chancen hat:
Bevor die Landwirte überhaupt in der Lage sein werden, anspruchsvolle Auflagen zu erfüllen, muss zunächst ihre grundlegende Situation gesund sein. Das heißt, es müssen die Preise stimmen, indem sie die Kosten der Produktion, inklusive einem fairen Einkommen für die ErzeugerInnen, decken. Dazu muss auf EU-Ebene das erwähnte Kriseninstrument installiert und ein Rahmen geschaffen werden, der die Position der Erzeuger am Markt stärkt.
Die ökologischen Strategien und Möglichkeiten, auf denen die Auflagen basieren, müssen mit den ErzeugerInnen gemeinsam besprochen und abgestimmt werden. Dazu gehört auch die Anerkennung des positiven ökologischen Beitrages, den Landwirte aktuell schon leisten - Stichwort Kohlenstoffspeicherung oder auch Erosionsschutz - und zudem eine gerechte Absprache bezüglich der Deckung der Kosten für Umweltauflagen. Denn die Kosten können nicht auf die Bäuerinnen und Bauern abgewälzt werden.
Für eine sozial und ökonomisch nachhaltige sowie klimagerechte Landwirtschaft braucht es das faire Zusammenspiel von allen Akteuren. Der Politik kommt dabei die wichtige Rolle zu, den dafür richtigen Rahmen zu setzen, so dass die Bäuerinnen und Bauern nicht mehr abgehängt sind, sondern wieder als wichtiger Teil der Gesellschaft wahrgenommen werden.
Die ErzeugerInnen des EMB setzen neben der Politik aber auch auf die eigene Kraft und auf den direkten Kontakt mit den KonsumentInnen: So wird beispielsweise bei der Marke
Die faire Milch
, die von den MilcherzeugerInnen in mehreren europäischen Ländern selbst auf den Markt gebracht wurde, deutlich, dass kostendeckende Preise kein Ding der Unmöglichkeit sind. Damit sie aber nicht nur in einer Nische existieren, sondern auch auf dem allgemeinen Milchmarkt Fuß fassen können, braucht es - wie oben beschrieben - den richtigen politischen Rahmen.
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Kontakt:
European Milk Board (EMB)
Email:
office@europeanmilkboard.org
Homepage:
http://www.europeanmilkboard.org/
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