Die Teilnehmenden kamen aus ganz unterschiedlichen Bereichen: Landwirte waren ebenso dabei wie Unternehmer, Studierende, Naturschützer oder für das Thema offene Bürger. "Traktorblockaden und verzweifelte Politiker werden keine Lösungen bringen. Wir brauchen neue Antworten in der Landwirtschaft", betont Katja Wiese, Vorstand von Naturefund. "Unsere Diskussionen waren sachlich und respektvoll. Ein Dialog ist entstanden. Das ist der richtige Weg, um etwas zu bewegen", ist Wiese sich sicher. Sowohl der Workshop im ländlichen Elsfeth in Niedersachsen als auch der in der Stadt Frankfurt haben ähnliche Ergebnisse gebracht: Gefordert wurden Anerkennung und Wertschätzung für die Bauernfamilien, stärkere Regionalität bei Produktion und Vermarktung sowie mehr Natur- und Klimaschutz.
Gerade vor dem zurzeit laufenden Prozess über die neue Vergabe von Subventionen durch die EU-Agrarreform ist es Naturefund wichtig, hier einen Impuls zu setzen und Gedanken aus der Mitte der Gesellschaft mit einzubringen. "Wir werden weitere Veranstaltungen durchführen und die dort in einem partizipativen Prozess gefundenen Forderungen an die entsprechenden Repräsentantinnen und Repräsentanten in der EU-Kommission weiterleiten." Partnerorganisationen von Naturefund aus Rumänien, Portugal, Spanien und den Niederlanden haben bereits angekündigt, ähnliche Workshops zur Landwirtschaft von morgen auch in ihren Ländern durchzuführen.
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