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Presse-Stelle:
Der Spatz - Alternativer Anzeiger für Bayern, D-80999 München
Rubrik:
Familie, Reise, Erholung
Datum:
01.03.2001
Öko-Tourismus per Flugzeug kann kaum ökologisch sein
Costa Rica oder Ungarn for family?
"Costa Rica for family": So heißt eine Öko-Familienreise nach Costa Rica, die im vergangenen Jahr mit der Goldenen Palme ausgezeichnet wurde. Diese 15-tägige Reise kostet für eine 5-köpfige Familie (zwei Erwachsene, drei Kinder) rund 15.000 Mark ohne Verpflegung. Fürs Essen muß die Familie nochmal zusätzlich gut 200 Mark pro Tag oder insgesamt etwa 3000 Mark berappen. Es scheint, daß die Jury der Reisezeitschrift GEO Saison, die die Goldene Palme verleiht, wahrscheinlich ausschließlich aus gut bezahlten Singles besteht.
Denn welche durchschnittlich verdienende Familie kann sich diesen - von Waschbär und Natours angebotenen - Öko-Urlaub für gut 18.000 Mark leisten? Familienfreundlichkeit - dazu gehört eben auch der Reisepreis! - kann also nicht das ausschlaggebende Kriterium für die Goldene Palme gewesen sein, sondern eher die Umweltfreundlichkeit? Ein Blick auf den Reiseverlauf zeigt aber, daß dies gleichfalls nicht sein kann oder daß in der Geo-Saison-Jury zwar Touristikexperten, aber offensichtlich keine Ökologen sitzen. Denn selbstverständlich erfolgt die Anreise nach Costa Rica aufgrund der kürze der Zeit per Flugzeug, dann werden die Urlauber per Privatbus quer durchs Land zu den einzelnen Nationalparks und zu den Abenteuerspielplätzen für jung und alt gekarrt. Die Familie darf dort im Regenwald wandern, mit Raftingbooten den Penas Blancas-Fluß erkunden, mit Motorbooten zur Wildtierbeobachtung aufbrechen - und ein Umweltschutzprojekt besuchen sowie ein Bäumchen pflanzen. Dies alles mag interessant, abenteuerlich und ganz nett sein. Ökologisch ist dies nicht. Grundsätzlichen Fragen über Ökologie und Umweltschutz haben sich die Jury der Goldenen Palme - und die zum "Forum Anders Reisen" gehörenden Reiseveranstalter - offensichtlich nicht gestellt.
Bedenkliches Jahr des Ökotourismus
Gleiches läßt sich von der Welttourismusorganisation (WTO) und dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) sagen. Sie haben das Jahr 2002 zum Internationalen Jahr des Ökotourismus ausgerufen, ohne vorher genau zu definieren, was wirklicher Ökotourismus ist. Deshalb befürchten gerade die Organisationen der Ureinwohner in der Dritten Welt zu Recht, daß mit dem UN-Ökotourismusjahr lediglich der weitere Ausverkauf ihrer noch ursprüngliche Gebiete für den Massen-Naturtourismus beschleunigt wird. In einem offenen Brief an den UNEP-Leiter, Klaus Töpfer, warnen mehrere Nichtregierungsorganisationen (NGO) aus der Dritten Welt und kritische Umweltjournalisten vor den Risiken des internationalen Ökotourismus.
Eine vehemente Kritikerin der heute praktizierten Form des globalen Ökotourismus ist die Inderin Nina Rao. Sie ist Sprecherin der NGOs aus der Dritten Welt im internationalen Arbeitskreis Tourismus der UN-Kommission für Nachhaltige Entwicklung. "Ökotourismus ist doch nicht, wenn Sie barfuß gehen, in einer Hütte am Strand leben oder ein paar armen Kindern Ihre Altkleider schenken", wird die Inderin von der Süddeutsche Zeitung am 9.01.2001 zitiert. Nina Rao: "Es ist auch nicht ökologisch, wenn Sie in ein Flugzeug in Richtung Süden steigen und dann ein Auto nehmen, das Sie in ein Ökotourismus-Projekt bringt. Und man kann sicherlich nicht von Ökotourismus sprechen, wenn Sie gegen Bezahlung in die Privatsphäre von Menschen eindringen und deren sozialen und kulturellen Alltag zum Objekt touristischer Erlebnisse machen."
Von glücklichen Schweinen und Kindern
Verantwortungsbewußter und für Kinder vielleicht auch schöner als eine Flugreise um den halben Globus, ist da schon ein Urlaub per umweltfreundlicher Bahn oder öffentlichem Bus zu einem Öko-Bauernhof in Ungarn zum Beispiel.
Wir nutzten im vergangenen Jahr den günstigen Ungarn-Familiensparpreis der Bahn und besuchten die kleine Ökofarm von Piroska und Laszlo Szabo in der südöstlichen Puszta bei Szeged. Das Trinkwasser kam dort per Handpumpe frisch aus dem eigenen Brunnen, Gemüse, Früchte und Kräuter aus dem eigenen Bio-Garten. Unsere Kinder fühlten sich vom ersten Tag an wie zu Hause. Kaum daß sie morgens aus den Betten krochen, waren sie auch schon verschwunden. Der eine war ständig im Kirschbaum, die andere fing irgendwo auf der Wiese hinter dem Kräutergarten Heuschrecken, der dritte kraulte im Schatten des Maulbeerbaumes die Hauskatze. Nachts kamen die Frösche und Kröten aus ihren Verstecken heraus und aus der Puszta schlichen sich junge Hirsche an die Ökofarm heran. Auch die Nachbarhöfe waren alles andere als konventionelle Betriebe. Schweine, Kühe, Hühner, Gänse, Pferde und Ponys liefen in weitläufigen, teilweise mit Bäumen bestandenen Gehegen gemeinsam frei herum. Einmal schlich sich listig eine Horde Schweine aus dem Gehege des Nachbarn durch eine versehentlich nur angelehnte Tür in die nahe Pfirsich-Plantage. Dies wurde für unsere Kinder zum Höhepunkt der Reise. Lauthals halfen sie mit, die listigen und protestierend grunzenden Schweine wieder einzufangen.
Es ist ein einfaches Leben im äußersten Südosten Ungarns und wir fühlten uns um ein Jahrhundert in die Zeit zurückversetzt - aber wir fühlten uns gut dabei. Und noch heute denken wir alle oft an Piroska...
Norbert Suchanek
Adresse:
Piroska und Laszlo Szabo (Eco-Farm), Ülles, Petöfi-Dülö 146, H-6794 Ungarn.
Lesetips:
ECEAT-Reiseführer (Urlaub auf Biohöfen), ECEAT Deutschland, c/o Grüne Liga, Postfach 010243, D-19002 Schwerin, Telefon 0385-5629-18, Fax 5629-22<
"Ferien auf dem Biohof", Manfred Weiss, Blattlaus Verlag, Försterstr. 22, D-66111 Saarbrücken, Telefon 0681-372175, Fax 374579<
"Ausgebucht - Zivilisationsfluch Tourismus", Norbert Suchanek, Schmetterling Verlag, Stuttgart 2000, ISBN 3-89657-573-2
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