Ein Beitrag aus dem ECO-News Presseverteiler, der Ihnen von ECO-World.de zur Verfügung gestellt wird.
In der Rubrik:   
Umweltschutz   
Vernetzung von Freiwilligenprojekten von Jugendinitiativen im Ostseeraum
B.Y.Co.: Baltic. Youth. Cooperation.
Ab dem 1. September 2001 wird für Jugendliche die Mög-lichkeit bestehen, bei einer Umweltgruppe im Ostseeraum ein Jahr mitzuarbeiten z.B. bei den schwedischen Feldbio-logen oder bei der polnischen Grünen Föderation. Dort kann bei lokalen Projekten wie dem Ökomobil, in der Kampagne "Baltic Exess Fishing" in Szczecin oder der Urwaldkampagne in Nordschweden mitgeholfen und na-türlich eigene Ideen umge-setzt werden. Einmal im Jahr treffen sich alle B.Y.Co.-TeilnehmerInnen auf einem Se-minar, um gemeinsame Kampagnen zu planen.

Entwicklung
Die Idee für B.Y.Co. ist im Rahmen verschiedener internatio-naler Treffen entstanden und vor allem während der im Som-mer 2000 veranstalteten »Harbourtour 2000« konkretisiert und dieses Konzept entwickelt worden. Wir wollen mit diesem umweltpädagogischen Modellprojekt Eigeninitiative anregen, dabei ist die Hauptzielgruppe die Teil-nehmerInnen an B.Y.Co. sowie Jugendliche und Erwachsene, die wir direkt durch Bildungsmaßnahmen erreichen. Hierzu ist ein hierarchiefreies Arbeitsumfeld nötig, was sich vor allem in den von Jugendlichen selbstorganisierten Umwelt-Bildungsprojekten wiederfindet.

Idee
B.Y.Co. steht für Baltic Youth Co-operation und soll Jugendli-chen die Möglichkeit bieten, in Projek-ten mitzuarbei-ten, die Umweltbildung praktizieren. Interkulturelle Jugendbegegnung bedeutet im Rahmen dieses Projektes nicht nur, in andere Länder zu fahren, um die Situation dort kennenzulernen, oder, daß Jugendliche kommen, um über ihre Länder zu berichten, B.Y.Co. will einen aktiven Austausch mit der Arbeit an einem Gemeinschaftsprojekt. Durch die Zusam-menarbeit mit mehre-ren Einrichtungen in verschie-denen europäischen Ländern soll die Bedeutung für die Umwelt-bildung in ganz Europa gestärkt und weiter vorangebracht werden. Es sollen aber auch unterschiedliche Methoden der Umweltbildung ausgetauscht werden, wodurch ein auf Dauer angelegter intensiver Austausch mit Umwelt-jugendgruppen im Ost-seeraum angestrebt ist. Ein Netzwerk von Umweltbildungseinrichtungen soll entstehen, so können lokale Umweltprojekte im Ostseeraum unterstützt und Berufsperspektiven für die teilnehmenden Jugend-lichen aufge-zeigt werden.

Durchführung
B.Y.Co. wird in den ersten beiden Modelljahren ab September je 15 Einsatzstellen, schwerpunkt-mäßig im Ostsee-raum in den Ländern Deutschland, Polen, Dänemark, Schweden, Finnland, Estland, Luxemburg und Litauen, für eine freiwillige, möglichst einjährige Tätigkeit von Jugendlichen im Bereich Umweltbildung schaffen und vernetzen. Die TeilnehmerInnen sollen dabei selber umweltpädagogische Konzepte und Metho-den kennen- und anwenden lernen und damit dauerhaft zu MultiplikatorInnen werden. Im Mittelpunkt der pädagogischen Tätigkeiten stehen dabei besonders innovative Projekte, die moderne Methoden der Umweltbildung wie Naturerlebnis-pädagogik, Projektarbeit oder Zukunftswerkstätten anwenden. Durch die Zusammenarbeit verschiedener Träger aus unterschiedlichen Ländern wird die europäische Dimension der Umweltbildung gestärkt. Durch Austausch der Teil-nehmerInnen über Ländergrenzen hinweg erhoffen sich die InitiatorInnen von B.Y.Co. neue Impulse für die Um-weltbildung in den jeweiligen Ländern. Durch Publikationen im Rahmen des Projektes wird eine weitere Verbreitung von durch Jugendliche selbstorganisierter Umwelt-, Bildungs- und Projektarbeit ermöglicht.

Stand der Dinge
Über den weiteren Verlauf von B.Y.Co. informiert in Kürze die Internetseite www.Lovis.de und Ecojobs.de. Der Grün-dungskongreß von B.Y.Co., zu dem VertreterInnen aus allen Einsatzstellen aus dem Aus-land erwartet werden, ist vom 1.-5. März in Bad Oldesloe. Dieser Kongreß wir als vorbereitende Maßnahme mit Mitteln von der EU des Programms "YOUTH" finanziert.

Kontakt
Gruppen die Interesse haben an B.Y.Co. mitzuwirken und Jugendliche, die Interesse haben sich ein Jahr im Ausland zu engagieren (bis 31.3.01) können sich an folgende Kontak-tadressen wenden:
JUP!, Jugend-Umwelt-Projektwerkstatt, Turmstr. 14a, 23843 Bad Oldesloe, Tel.:04531/4512, FAX: 04531/7116, eMail: jup@inihaus.de, Internet: www.Projektwerkstatt.de
oder
JUP-Lübeck, c/o Alternative, Willy-Brandt-Allee 9, 23554 Lübeck, Tel/Fax: 0451/70 70 646, eMail: jupluebeck@t-online.de
 
Quelle: Institut für Ökologie Redaktion ö-punkte, D-23858 Feldhorst
http://www.oekojobs.de
Jup@oekojobs.de
    

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