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 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  Verein gegen tierquälerische Massentierhaltung e.V., D-24226 Heikendorf
Rubrik:Naturschutz    Datum: 01.02.2001
Die Qualen in der Putenmast
Noch vor wenigen Jahren war der Verzehr von Truthahnfleisch eine Ausnahme. Dann entdeckte die Geflügelwirtschaft einen neuen Markt. Durch diverse Fleischskandale, wie z. B. BSE oder Schweinepest begünstigt, wurde Geflügelfleisch immer begehrter, und die Nachfrage stieg im Laufe von zehn Jahren um das Fünffache. Diese Entwicklung ließen sich die Unternehmer nicht entgehen. In riesigen Tierfabriken werden die Puten zu Tausenden eingepfercht - ähnlich wie die Masthühnchen. Auf diese Weise wird die "Produktion" so billig, daß z. B. für eine Anlage mit 22.000 Puten nur noch zwei Arbeiter benötigt werden. Was hat das noch mit Landwirtschaft zu tun? Wer macht sich eine Vorstellung, wie es den Puten in einer solchen Intensivhaltung ergeht?

Die Tiere stehen so eng, daß sie sich kaum bewegen können. Damit sie sich nicht gegenseitig blutig picken, werden ihnen gleich nach dem Schlüpfen die Oberschnäbel verstümmelt. Bereits nach 20 Wochen sind die Hähne schlachtreif. Sie wiegen dann 22 kg, und es wird schon als "Fortschritt im Sinne des Tierschutzes" bezeichnet, wenn z. B. in Niedersachsen "nur noch" 50 kg pro m2 empfohlen werden. Immer wieder werden neue Züchtungen auf den Markt geworfen, die Mastzeiten werden immer kürzer. Man bezeichnet das als "Qualzucht", denn die Knochen können die Fleischmassen nicht mehr tragen, und das Skelett verkrümmt sich. Im Brustmuskel entstehen vom vielen Sitzen schmerzhafte Entzündungen, und schon die wenigen Schritte zum Futtertrog sind eine Qual. Es ist den Tieren vollkommen die Möglichkeit genommen, arteigene Verhaltensweisen auszuüben. Und so kalkulieren die Betreiber: Während der gesamten Mastzeit sind für ein Tier knapp drei Minuten Arbeitszeit vorgesehen. Mit 10% "Ausfall" wird dabei gerechnet. Denn viele Puten überleben diese Strapazen, zu denen auch Erstickungsanfälle, Lungenkrankheiten und Aortenrisse gehören, nicht. Die Fütterung ist dementsprechend. Wie überall in der Massentierhaltung werden oft Antibiotika und andere Medikamente als Leistungsförderer und zur Vorbeugung von Krankheiten, z. B. gegen Durchfall, dem Kraftfutter beigemischt. auch Vitamine werden im Übermaß verabreicht, wodurch die Aggression der Vögel untereinander gesteigert wird. Daß dem Futter auch Tiermehl beigegeben wird, ist ja wohl allgemein bekannt. Empfehlung eines Fachmannes: "Putenfleisch dürfte es nur auf Rezept geben." Der Transport zum Schlachthof ist gleichermaßen abscheulich. Rücksichtslos werden die Tiere in Kisten gestopft, so daß sie sich die Knochen brechen oder gegenseitig erdrücken können. Die Schlachtung erfolgt am laufenden Band. Wir wollen uns das lieber nicht vorstellen. "Deshalb verzichten wir auf alle billigen Produkte aus Putenfleisch."

Bürger, tragt nicht zu dieser abscheulichen Tierquälerei bei, indem ihr Putenfleisch eßt! Habt ein Herz für Tiere - auch für "Nutztiere"! - als Infoblatt in der Bundesgeschäftsstelle zu bestellen, Best.-Nr. 41 -

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