"Angesichts der Bestätigung unseres schon 2014 ermittelten Verlagerungspotenzials gibt es unseres Erachtens kein Argument mehr gegen die Einführung einer Kerosinsteuer und die Steuerbefreiung von Zugtickets", so Stephan Baumann, Mitglied des Landesvorstands. "Wir brauchen jetzt schnelle Lösungen für den Umwelt- und Klimaschutz. Die Verlagerung auf die Schiene würde einen effektiven Beitrag leisten." Der BUND Hessen forderte 2014 bereits die Verlagerung von Kurzstreckenflügen auf die Schiene. Das Verlagerungspotenzial lag damals bereits bei rund 9,5 Millionen Passagieren des Frankfurter Flughafens und mehr als 100.000 Flugbewegungen pro Jahr. Allein durch die Verlagerungen der Verbindungen von Frankfurt nach Düsseldorf, Basel, München, Brüssel, Hamburg und Berlin könnten mehr als 28.000 Flüge vermieden werden und rund 3 Millionen Reisende ohne Komfortverlust innerhalb von 4 Stunden an ihre Reiseziele gelangen. Mit Fahrplan- und Kapazitätsanpassungen der Bahn könnten auf den sechs untersuchten Verbindungen sogar über 5 Millionen Fluggäste auf die Schiene wechseln und nahezu 50.000 Flüge vermieden werden. "Wir hoffen nun auf eine schnelle Umsetzung und Unterstützung der Landes- und Bundesregierung sowie eine reibungslose Kooperation der Bahn- und Fluggesellschaften. Es geht hier schließlich um unser höchstes Gut, die Umwelt", Baumann weiter. Mehr Informationen zur Studie "Kurzstreckenflüge auf die Schiene" aus dem Jahr 2014 finden Sie online.
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