Die Jahresbilanz von Brot für die Welt wirft ein Schlaglicht auf die Auswirkungen des Klimawandels für die Menschen in Entwicklungsländern. Denn die Folgen sind nicht nur bei uns spürbarer denn je. Vor allem die Ärmsten in den Ländern des Globalen Südens leiden unter den Auswirkungen von Extremwettereignissen wie Dürren, Starkregen und Wirbelstürmen. Binnengewässer wie der Tschadsee trocknen aus, die Kiribati-Inseln drohen im Meer zu versinken. Die Folge sind immer mehr Hungernde und Menschen, die ihre Lebensgrundlage und ihre Heimat verlieren. Es braucht daher wirksame Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel in den ärmsten Ländern der Erde. Darüber hinaus muss der Schutz des Klimas eine zentrale Rolle in der internationalen Zusammenarbeit einnehmen. Dabei gilt es, die Rechte lokaler Bevölkerungen zu wahren und zentrale Player wie Entwicklungsbanken dazu zu verpflichten, keine Investitionen in fossile Energien zu tätigen oder zu fördern. Neue öffentliche und öffentlich-private Investitionen sowie Investitionsgarantien im Energiesektor müssen auf erneuerbare Energieformen ausgerichtet werden. Nur so kann die verstärkte Förderung erneuerbarer Energien im Globalen Süden voranschreiten. Innerhalb dieser Programme müssen besonders lokale und dezentrale Ansätze stark ausgebaut werden, denn der fehlende Zugang zu Energie ist noch immer ein wichtiger Faktor für Armut. Beim Klimaschutz muss die Bundesregierung aber auch vor der eigenen Haustüre kehren: Merkel, Altmaier und Co. dürfen nicht weiter den Kohlausstieg verzögern und den Ausbau der Erneuerbaren ausbremsen, sondern müssen endlich eine Klimapolitik einleiten, die den Namen auch verdient. Die Fraktionspressestelle auf Twitter: @GruenSprecher
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