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Haus & Garten   
Sind Elektrogrills die umweltfreundlichere Lösung?
Im Sommer wird in Deutschland gern und häufig gegrillt. Dabei wird der Grill längst nicht mehr nur im heimischen Garten, sondern beispielsweise auch am Strand und anderen öffentlichen Orten angeworfen. Heute gilt Deutschland zu Recht als wahre Grill-Hochburg. Jedes Jahr werden hierzulande mehr als 200.000 Grills verkauft. Verbraucher haben hier mittlerweile die Qual der Wahl, denn neben Holzkohlegrills werden auch Gas- und Elektrogrills angeboten. Doch welcher Typ schneidet mit seiner Umweltbilanz am besten ab?

123rf.com / Martin Kucera
In Deutschland bleibt der Holzkohlegrill seit Jahren der Favorit schlechthin und vor allem leidenschaftliche Grillfans schwören auf das Grillaroma. Doch gerade wenn der Geschmack einmal außen vor gelassen wird, müssen beim Holzkohlegrill doch erhebliche Schwachstellen hingenommen werden. Gerade aus Umweltsicht gehört der Holzkohlegrill in der Tat zu den Sündern schlechthin. Ganz gleich ob dabei in dem Grill Holz oder Holzkohle verbrannt wird. Bei der Verbrennung wird im Vergleich zum Gas- und Elektrogrill beim Holzkohlegrill der meiste Feinstaub abgeben. Ähnlich sieht es übrigens aus, wenn Feld-, Wald- und Gartenabfälle verbrannt werden. Auch hier werden enorme Feinstaub-Mengen freigesetzt.

Der Gasgrill im Klimacheck
In den letzten Jahren hat der Gasgrill erheblich an Beliebtheit gewonnen. Er bietet einen deutlich höheren Komfort, es müssen keine langen Wartezeiten in Kauf genommen werden und in der Regel sind hier auch einige Extrafunktionen gegeben. Der Blick auf die Umweltbilanz dürfte manch einem Nutzer jedoch die Schweißperlen auf die Stirn treiben. So gibt es keinen Grill, der mit Blick auf den Materialverbrauch weniger ökologischer abschneidet. Verantwortlich dafür ist vor allem das Gas, das benötigt wird.

Das Gas wird aus Butan hergestellt und hierbei handelt es sich um eine Ressource, die nicht erneuerbar ist. Unter Berücksichtigung der Ressourcenverwendung schneidet der Gasgrill damit noch schlechter ab als die Modelle, die mit Holzkohle betrieben werden.

Ähnlich sieht es übrigens bei den Einweggrills aus. Auch diese schneiden bei der Umweltbilanz eher schlecht ab. Hierfür ist vor allem der Aspekt verantwortlich, dass sie nur einmal verwendet werden können. Das widersetzt sich dem Gedanken der Nachhaltigkeit.

Elektrogrill ist die umweltfreundlichste Lösung
Wer umweltfreundlich grillen möchte, entscheidet sich am besten für einen Elektrogrill. Der Elektrogrill bietet bei der Handhabung ähnliche Vorteile wie der Gasgrill. So müssen auch hier keine Wartezeiten in Kauf genommen werden. Schon kurze Zeit nachdem der Grill eingeschaltet wurde, steht ausreichend Temperatur zur Verfügung, um Wurst und Fleisch zu grillen. Sicherlich fehlt hier das Raucharoma, das vom Holzkohlegrill bekannt ist. Dafür bietet der Elektrogrill aber den Vorteil, dass die Wärme reguliert werden kann. Wurst und Steak verbrennen also nicht so schnell.

Auch beim CO2-Ausstoß schneidet der Elektrogrill am besten ab. Nach Angaben des TÜVs kommen diese Grills nur auf 0,5 Kilogramm CO2 am Grillabend. Dagegen entfällt auf einen Holzkohlegrill beinahe die doppelte Menge. Auch aus gesundheitlicher Sicht hat der Elektrogrill übrigens ganz klar die Nase vorn.

Aus Sicht des Umweltschutzes ist aber auch interessant, was auf dem Grill landet. Die schlechteste Umweltbilanz haben prinzipiell Fleisch und Bratwurst. Wer der Umwelt einen Gefallen tun möchte, sollte also häufiger auf vegetarische Spezialitäten setzen. Kartoffeln und Gemüsespieße können auf allen Grilltypen relativ leicht zubereitet werden.
 
Quelle: ECO-News Deutschland, D-81371 München
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