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Stichwort    Art 
 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  Umweltstiftung WWF - Deutschland, D-60591 Frankfurt
Rubrik:Naturschutz    Datum: 22.02.2001
Überlebenshilfe für "Flipper" in Pakistan
WWF meldet Erfolg bei Rettungsaktion für Indusdelfine
Frankfurt a. M./Sindh, 21.02.2001 Eine WWF-Aktion zur Rettung der seltenen Indusdelfine (Platanista minor) ging erfolgreich zu Ende. Das Rettungsteam, bestehend aus Mitarbeitern des Sindh Wildlife Departement, Tierärzten des Lahore-Zoos und Wissenschaftlern des WWF Pakistan, rettete in diesem Winter zehn Tiere. Sie wurden mit Jeeps 150 Kilometer zurück zum Indusfluß gebracht. Für fünf Tiere kam jede Rettung zu spät.

Die blinden Süßwasserdelfine sind durch Bauarbeiten an den Bewässerungskanälen gefährdet. Um den Wasserstand in dem Flusssystem zu regulieren, werden Kanäle geschlossen. Damit schneidet man den Tieren den Rückweg in den Indus ab. Weil die Delfine in den Kanälen nicht überleben können, hat der WWF Pakistan die seltenen Flusssäugetiere eingefangen und wieder ausgesetzt.

Die bedrohten Delfine gehören zu den seltensten Tierarten der Welt. Sie kommt ausschließlich im Flusssystem des Indus in Pakistan vor, wo nur noch etwa 700 Exemplare leben. "Bei einer so kleinen Zahl kommt es auf jedes Tier an," erläutert Volker Homes, Artenschutzreferent beim WWF Deutschland. Bisher starben jährlich mehr als 30 Tiere. Durch diese großen Verluste ist das Überleben der Indusdelfine stark gefährdet.

Aufgrund der zunehmenden Berichte über gefangene und gestorbene Tiere, wurden die Rettungsmaßnahmen in diesem Jahr intensiviert. Immer wieder werden kleine Delfingruppen durch bauliche Maßnahmen an einem der größten Bewässerungssystem der Welt von der Gesamtpopulation getrennt. Sowohl durch Inzucht infolge zu kleiner Populationen als auch durch starke Strömungen beim Öffnen der Schleusen werden die Tiere zusätzlich gefährdet. Die starken Trockenperioden in Südasien verschlimmern die Situation weiter. Der Wasserspiegel sinkt stärker als je zuvor und der Lebensraum der Delfine reduziert sich dramatisch.

Die blinden Tiere haben sich in Millionen von Jahren an das Leben im trüben Flußwasser angepaßt. Sie benutzen statt der Augen ein hochentwickeltes Sonarsystem, mit dem sie ähnlich wie Fledermäuse ihre Umgebung akustisch "sehen".

Bildmaterial vorhanden:

Bezug über Jürgen Matijevic, Bildredaktion und Dokumentation, Tel.: 0 69/7 91 44-152; matijevic@wwf.de

Weitere Informationen:

Volker Homes, Referat Artenschutz / TRAFFIC, Tel.: 0 69/7 91 44-183
Johannes Reith, Pressestelle WWF Deutschland, Tel.: 0 69/7 91 44-141, Fax: -116



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