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In der Rubrik:   
Umwelt & Naturschutz   
Waldbrandgefahr steigt stark
Besonders in Niedersachsen und östlichen Bundesländern
Durch das heiße Wetter ist die Waldbrandgefahr in weiten Teilen Niedersachsens und der östlichen Bundesländer bereits auf der höchsten Gefahrenstufe (Stufe 5) angekommen. Bodenvegetation und der Oberboden sind bereits stark ausgetrocknet. Besonders gefährdet sind dabei die lichten Kiefernwälder. Bis auf dem Süden von Bayern, wo dank ausreichender Niederschläge die Gefahrenstufe noch bei 2 liegt, ist mit der Gefahrenstufe 4 auch in den übrigen Gebieten bereits höchste Vorsicht geboten.

Die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) weist eindringlich auf diese Gefahr hin und bittet alle Bundesbürger um umsichtiges Verhalten.

Bei der Waldbrandbekämpfung spielt der Zeitfaktor die entscheidende Rolle. Daher fordert der SDW-Präsident Dr. Wolfgang von Geldern alle Bürger auf, auch kleinste Brände umgehend der Feuerwehr (Notruf 112) zu melden.

An folgende Regeln müssen sich deshalb alle Waldbesucher halten:
Rauchen im Wald ist verboten.
  • Grillen nur auf freigegebenen Grillplätzen. Zur Sicherheit bei den öffentlichen Stellen nachfragen.
  • Keine Zigaretten aus dem Auto werfen.
  • Eine weitere Gefahr geht von heiß gelaufenen Katalysatoren aus. Pkw, Krafträder und landwirtschaftliche Nutzfahrzeuge dürfen deshalb nicht auf Wiesen und Waldwegen abgestellt werden.
  • Aus Sicht des Brandschutzes ist auch der Müll ein Thema. Jede weggeworfene Glasflasche, Folie, Feuerzeug oder Dose mit chemischen Abfällen kann zu einem Brandherd werden.
  • Waldbrände müssen unverzüglich der Feuerwehr (Tel. 112) oder der lokalen Forstdienststelle gemeldet werden.

Eine neue Gefahr stellen die im vergangenen Sommer vertrockneten Koniferen in den Städten und Privatgärten dar. Aufgrund der Harzeinlagerung und der ätherischen Ölen in den Koniferen entzünden sie sich so schnell wie getrocknete Weihnachtsbäume. Die SDW empfiehlt deshalb, sie zu fällen und in Grüncontainern zu entsorgen.

Am 5. Dezember 1947 wurde die SDW in Bad Honnef gegründet und ist damit eine der ältesten deutschen Umweltschutzorganisationen. Heute sind in den 14 Landesverbänden rund 25.000 aktive Mitglieder organisiert. Das Heranführen von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen an den Wald ist ein Schwerpunkt ihrer Arbeit. Besonders erfolgreich sind die Waldjugendspiele, Waldmobile, Waldschulen, Schulwälder, die SDW-Waldpädagogiktagungen und die erfolgreichen waldpädagogischen Projekte SOKO Wald und Die Klimakönner.
 
Quelle: ECO-News Deutschland, D-81371 München
http://www.sdw.de
sabine.kroemer-butz@sdw.de
    

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