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Land und Gartenbau   
Geschickte Klimaführung gegen Mehltau
Gurkenanbau im Gewächshaus
Durch die Entfeuchtung der Gewächshausluft kann der Erreger des Falschen Mehltaus bei der Gurke in seiner Entwicklung so stark gehemmt werden, dass es zu keiner nennenswerten Krankheitsausbreitung im Gurkenbestand kommt.

Von diesem Erfolg mit einer Entfeuchtungsstrategie berichtet die Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft im Nachrichtenblatt des Deutschen Pflanzenschutzdienstes. Der Falsche Mehltau (Pseudoperonospora cubensis) tritt seit den neunziger Jahren in Deutschland immer häufiger auf. Der Pilz gelangt durch den jährlichen Zuflug der Sporen von Süd- nach Mitteleuropa. Für die ersten beiden seiner Entwicklungsstadien benötigt der Krankheitserreger freies Wasser.

Gegen Falschen Mehltau resistente Gurkensorten sind derzeit noch nicht auf dem Markt. Die Entfeuchtungsmaßnahme soll ein Baustein zur Entwicklung eines integrierten Anbausystems für Gurken unter Glas sein. In Zukunft ist noch zu prüfen, welchen Einfluss diese Maßnahme auf andere Krankheitserreger hat und ob gleichzeitig »Nützlinge« eingesetzt werden können.

 
Quelle: Natürlich Gärtnern OLV GmbH, D-46509 Xanten
http://www.natuerlich-gaertnern.de
OLV_Verlag@t-online.de
    

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