Amsel, Drossel, Zaunkönig, Star, Heckenbraunelle und Rotkehlchen sind reine Weichfutterfresser. Sie suchen sich ihre Nahrung normalerweise am Boden. Ihnen ist mit grobem Körnerfutter nicht geholfen. Dafür kommen sie im Nu angeflogen, wenn reife Äpfel und Birnen, Rosinen, Haferflocken, getrocknete Beeren von Holunder, Weißdorn, Eberesche oder Liguster aufgetischt werden. Echte Hausmannskost sind in Öl getränkte Haferflocken! Meisen, Spechte und Kleiber sind die Flexiblen unter den Weichfutterfressern: Sie stellen sich im Winter auf Körnernahrung um. Wenn sie keine Insekten finden, picken sie auch Sonnenblumenkerne, Hanf- oder Mohnsamen. Buchfink, Grünfink, Spatz, Dompfaff, Zeisig und die Goldammer erkennt man am Schnabel und sieht sofort, was ihre Lieblingsspeise ist: Die Schnäbel sind kurz und kompakt und damit ideal, um Körner zu knacken. Ist die Körnerbude gut sortiert, dürfen schwarze Sonnenblumenkerne, kleingehackte Haselnüsse, Hanfsamen, Walnüsse und Bucheckern nicht fehlen. Auf Empfehlung des Küchenchefs werden auch Fruchtstände von Hirse, Mohn- und Leinsamen gereicht. Was nicht in den Schnabel darf! Altes Brot, Weißbrot, gesalzene Essensreste. Brot enthält nichts Gesundes für die Vögel, quillt im Magen auf. Gewürze können schon in kleinen Mengen zum Tod eines Singvogels führen. Ansonsten gilt: Futterstelle regelmäßig mit einem Handbesen und etwas heißem Wasser saubermachen sowie das Häuschen an einen katzen- und greifvogelsicheren Ort stellen. Futterstelle regelmäßig auffüllen - ihre Gäste verlassen sich auf Sie!
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