![]() Auf großes Interesse stieß die aktuell ins Gespräch gebrachte Lösung, größere Wahlkreise zu schaffen und gleichzeitig je eine Männer- und eine Frauenliste aufzustellen. Allein diese Idee zeige schon, dass es außer dem Modell des Aktionsbündnisses "Parité in den Parlamenten" weitere Denkansätze geben müsse und kreatives Nachdenken in naher Zukunft angezeigt sei. Hierbei möchten sich die Politikerinnen des Bundesarbeitskreises aktiv beteiligen. Anlässlich des Jubiläums "100 Jahre Frauenwahlrecht" betonte die alte und neue Vorsitzende der ÖDP-Frauen, Roswitha Bendl, "Wir sind natürlich froh darüber, was von und für Frauen erreicht wurde. Andererseits gilt aber festzuhalten, dass es beim Thema Wahlrecht grundsätzlich noch viele ärgerliche Lücken gibt." Noch könne z.B. keine Rede davon sein, dass "das Volk" die Parlamente wähle. Tatsächlich seien große Gruppen, wie Unter-18-jährige, aber auch eine Reihe von Menschen mit Behinderung, grundsätzlich von Wahlen ausgeschlossen. Dies sei einem modernen Demokratieverständnis unwürdig, so Bendl.
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