Drei herausragende gesellschaftspolitische Projekte wurden von einer unabhängigen Jury von FES-Ehemalige e.V. mit Akteurinnen und Akteuren aus Zivilgesellschaft, Medien und Wissenschaft ausgewählt: Demokratiebildung und Empowerment für Neuköllner Grundschulkinder ist ein Projekt von nepia e.V.. Das Programm will die Kleinsten in Sachen Demokratie stark machen. Über verschiedenste außerschulische Angebote werden spielerisch demokratische Grundwerte sowie Rechte und Pflichten erlernt. Minos Blanz von nepia e.V. sieht den Preis "als Ansporn", sich weiter für die eigene Sache einzusetzen. Jeder kann ein Held sein (Pépinière e.V.) ist eine Initiative, die ebenfalls in Grundschulen aktiv wird und Schülerinnen und Schüler zu "kleinen" und "großen" HeldInnen macht. Über kostenlose Trainings erlangen diese Kenntnisse der Ersten Hilfe und werden so zu LebensretterInnen ausgebildet. "Über 1000 GrundschülerInnen freuen sich bereits auf die Heldentage an ihrer Schule im Jahr 2019!", berichtet Anika Dietrich, eine der MitorganisatorInnen von Jeder kann ein Held sein. Gesellschaft für Freiheitsrechte e.V. Die Rechtsschutzversicherung für das Grundgesetz (GFF) ist ein gemeinnütziger Verein mit dem Ziel, Grund- und Menschenrechte in Deutschland mit dem Mittel der strategischen Prozessführung zu verteidigen. Der Engagementpreis motiviert den Vereinsvorstand um Prof. Dr. Nora Markard weiter auf gerichtlichem Weg für Grund- und Menschenrechte zu streiten" denn unser aller "Freiheit braucht starke FreundInnen." Der Publikumspreis geht an die Initiative Obdachlosen-Uni Berlin, an der Obdachlose als Dozentinnen und Dozenten für andere Obdachlose ein abwechslungsreiches Vorlesungsprogramm bereithalten und Kurse anbieten, die weit über die theoretische Wissensvermittlung klassischer Universitäten hinausgeht. Der Preis wird "den Berliner Wohnungslosen Mut machen", da ihr Engagement und ihre Kompetenzen hier gefragt sind, so der Projekt-Initiator Maik Eimertenbrink. Der Publikumspreis wurde per Online- Voting durch die ehemaligen Stipendiatinnen und Stipendiaten der Friedrich-Ebert- Stiftung ermittelt. Die Initiativen werden mit einem Preisgeld von insgesamt 6.000 Euro ausgezeichnet. Der Engagementpreis wird seit 2007 von den Mitgliedern des FES-Ehemalige e.V. gestiftet und jährlich verliehen. Mit dem Engagementpreis werden herausragende soziale Initiativen und Projekte ausgezeichnet, die Schwache oder Benachteiligte unterstützen. Zu den Auswahlkriterien zählt, wie brisant das Thema der jeweiligen Initiative ist und wie nachhaltig und vielversprechend das Projekt umgesetzt wird. FES-Ehemalige e.V. ist ein Netzwerk der ehemaligen Stipendiatinnen und Stipendiaten der Friedrich-Ebert-Stiftung. Seit 2004 agiert der ehrenamtliche Verein finanziell unabhängig und verbindet auf Bundesebene und weltweit "Ehemalige" aller Generationen.
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