Der Europaabgeordnete der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP), Prof. Dr. Klaus Buchner, hat allerdings für eine zeitliche Aussetzung der Gen Drives votiert. "Die Gefahr besteht, dass ganze Spezies manipuliert oder ausgerottet werden. Deshalb hätte ein Moratorium dazu genutzt werden müssen, um die Risiken und Chancen der Gen Drives genau zu erforschen", begründet Buchner. Zwar könnten Gen Drives eventuell dazu beitragen, dass z. B. die Malaria-Mücke ausgerottet wird, aber niemand wisse, wie sich dieser Eingriff in die Natur auf das gesamte Ökosystem auswirke. "Die eingesetzten Gene könnten auch auf andere Pflanzen und Tiere übergehen. Die Folgen dieser Manipulation sind unvorhersehbar," befürchtet Buchner. Je mehr Arten aus dem sehr sensiblen Ökosystem entfernt würden, umso instabiler werde das Gesamtsystem. ÖDP-Politiker Buchner, gelernter Naturwissenschaftler, hofft auf Zurückhaltung beim Einsatz von Gen Drives. "Nicht alles, was wissenschaftlich möglich ist, muss auch umgesetzt werden. Wir alle haben den nachfolgenden Generationen eine Verantwortung gegenüber, die wir ernst nehmen sollten. Gen Drives können bei verantwortungslosem Umgang für Artensterben, ein kollabiertes Ökosystem und zudem zur Herstellung biologische Waffen genutzt werden," warnt Buchner abschließend. Florence von Bodisco Leiterin des Europaabgeordnetenbüros Prof. Dr. Klaus Buchner Ebelingstr. 8 10249 Berlin Tel. 030 420 86 700 Mail: bodisco@klausbuchner.eu
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