Bulling-Schröter weiter: "Die Zahlen des Wirtschafsministeriums in München sind knallharter Beleg für den bayerischen Energiewende-Ausstieg. Im ersten Quartal von 2018 wurde im ganzen Bundesland nicht ein neues Windrad genehmigt. 2017 waren es in ganz Bayern nur sieben Neugenehmigungen. 2014 waren es noch 244. Wird weniger genehmigt, wird auch weniger gebaut. 2017 wurden 111 neue Anlagen aufgestellt. In den ersten drei Monaten dieses Jahres wurden nur acht neue Windräder gebaut. Verantwortlich für dieses Energiewende-Desaster ist Horst Seehofer. 2014 hatte der CSU-Chef die von der Linken immer wieder kritisierte 10-H-Regel eingeführt. Seitdem muss der Mindestabstand eines Windrads zur nächsten Wohnsiedlung mindestens das Zehnfache der Bauhöhe betragen. Ist ein Windrad 200 Meter hoch beträgt der Abstand bereits zwei Kilometer. Den letzten Gnadenstoß für die Windkraft in Bayern hat die Umstellung der Ökostromförderung von festen Vergütungen auf das Ausschreibungsmodell versetzt, wofür die CSU in Berlin die Mitverantwortung trägt. DIE LINKE. fordert eine solidarisch-ökologische Energiewende für ganz Deutschland statt egoistischer Sonderwege auf Kosten anderer Bundesländer."
Artikel drucken Fenster schließen |