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 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  Die Verbraucher Initiative e.V., D-13088 Berlin
Rubrik:Familie & Kind    Datum: 06.06.2018
Unfällen von Kindern im Haushalt vorbeugen
Die VERBRAUCHER INITIATIVE zum Kindersicherheitstag am 10. Juni
Berlin, 6. Juni 2018. Pro Jahr erleiden rund 300.000 Kinder einen Unfall zu Hause. Besonders häufig sind Säuglinge und Kleinkinder betroffen. Viele Verletzungen lassen sich verhindern, wenn die Kleinen aufmerksam beaufsichtigt, Unfallquellen erkannt und beseitigt werden. Die VERBRAUCHER INITIATIVE e.V. gibt Tipps für einen unfallfreien Start ins Leben.

Eltern und Betreuungspersonen können das Unfallrisiko deutlich senken, wenn sie mögliche Gefahren vermeiden und die häusliche Umgebung kindersicher ausstatten. Bei Säuglingen sind Stürze die Hauptursache für Verletzungen. "Lassen Sie daher Ihr Kind auf dem Wickeltisch, dem Sofa, in der Badewanne oder im Kinderhochstuhl nie allein", rät Alexandra Borchard-Becker von der VERBRAUCHER INITIATIVE. Beim Kinderbett ist die Höhe der Matratze so einzustellen, dass die Kinder nicht über das Gitter fallen oder klettern können. Der Abstand der Gitterstäbe darf nicht zu groß sein, damit der Kopf der Kinder nicht hindurch passt. Babyschlafsäcke sind eine sichere Alternative zu Kissen oder Decken, die über den Kopf rutschen und zu Erstickungen führen können. Beginnen Kinder zu krabbeln, erkunden sie ihre Umgebung mit allen Sinnen und stecken vieles in den Mund. Verschluckbare Spielzeugteile, giftige Zimmerpflanzen, Kosmetika, Reinigungsmittel und Medikamente sind daher aus der Reichweite der kleinen Entdecker zu entfernen.

Neugier, Bewegungsdrang und ein stetig wachsender Aktionsradius gehören zur Entwicklung von Kleinkindern dazu. "Machen Sie ihnen mögliche Gefahren altersgerecht verständlich und zeigen Sie ihnen, wie sie sich verhalten, damit sie sich nicht verletzten. Üben Sie einen sicheren Umgang mit Unfallrisiken und seien Sie dabei selbst Vorbild", so Borchard-Becker. Im Kleinkindalter gehören kippsichere Regale, Öffnungssperren für Schubladen und Schranktüren, ein Steckdosenschutz, gesicherte Treppen und Balkongitter, freie Wege ohne Stolperfallen und Tische ohne Tischdecken zu den wirksamen Sicherheitsmaßnahmen. In der Küche können ein Gitter vor der Herdplatte und für Kinder unerreichbare Wasserkocher, Toaster, Messer und Scheren Schlimmes verhindern.

Mehr Informationen, wie Wohnung und Garten für Säuglinge, Klein- und Kindergartenkinder sicherer werden und was im Notfall zu tun ist, bietet die Broschüre "Kindersicherheit" der VERBRAUCHER INITIATIVE. Das 16-seitige Themenheft kann unter www.verbraucher.com für 2,00 Euro (zzgl. Versand) bestellt oder heruntergeladen werden.

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