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Ein Beitrag aus dem ECO-News Presseverteiler, der Ihnen von ECO-World.de zur Verfügung gestellt wird. In der Rubrik: Soziales u. Gesellschaft |
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War das die Zukunft? |
Wegweisungen für eine nachhaltige Entwicklung im Spiegel der EXPO 2000 |
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Tagung der Evangelischen Akademie Loccum vom 26. bis 28. Februar 2001
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"Wir wollen der Idee der Weltausstellung eine neue Dimension geben. Sie
soll einen Beitrag zur Daseinsvorsorge leisten und geprägt sein von der
Verantwortung gegenüber unseren Nachkommen. Erstes Ziel ist eine
Weltausstellung, die die Technik in den Zusammenhang von Mensch und Natur
stellt, und die einen Schritt weiterführt auf dem Weg zu mehr Harmonie zwischen
diesen drei Bereichen." (Birgit Breuel, Niedersächsische Ministerin der
Finanzen, West-Ost-Symposium, im Mai 1990 in Loccum).
"Benötigt wird ein qualitatives Konzept, das die Ausstellungsphilosophie
strukturiert und die Auswahl der Inhalte der Ausstellung an die Kriterien der
künftigen Umwelt-, Sozial- und Kulturverträglichkeit bindet. ... Dies
bedeutet, dass man die Probleme der Welt an den Stellen aufsuchen muss, wo sie
sich am deutlichsten artikulieren, und das als Lösungsangebot nur gelten kann,
was unter den schwierigsten Bedingungen als zukunftsfähig eingestuft werden
kann." (Hans May, Akademiedirektor, Tagung "Eine Weltausstellung neuen
Typs?", im Dezember 1990).
Was lässt sich heute, im kritischen Rückblick, als zentrale Botschaft der EXPO
2000 festhalten?
Wie verhielt es sich mit den zur Darstellung gebrachten Fortschritts- und
Wohlfahrtsversprechen durch Wissenschaft, Technik und Industrie: In welchem
Maße gaben sie sich ökologisch, sozial und kulturell geläutert; und was gab
es an Epoche machenden Überraschungen bzw. an konkreten neuen Techniken und
Konzepten zu bewundern?
In wie weit ist es gelungen, die normative Dimension von Wissenschaft, Technik
und Industrie - gerade auch deren wesentliche Ambivalenzen zwischen Verheißung
und Bedrohung - dem Bewusstsein breiterer Bevölkerungsschichten näher zu
bringen?
Diesen und - wenn Sie möchten - gerne auch Ihren eigenen weiteren Fragen wollen
wir in ungezwungener Workshopatmosphäre nachgehen und laden Sie herzlich zur
Teilnahme ein.
Dr. Andreas Dally, Tagungsleiter
Dr. Fritz Erich Anhelm, Akademiedirektor |
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Um allen Teilnehmenden angemessene Möglichkeiten zur aktiven Beteiligung zu
bieten, vor allem in Form von kurzen Vorträgen, Dia- oder Filmvorführungen,
erfolgt die Feinabstimmung des Programms dieses Workshops unter besonderer
Berücksichtigung von deren Angeboten und Anregungen. |
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Rosenmontag,
26. Februar 2001 |
15:30 Uhr |
Anreise zum Kaffee/Tee |
16:00 Uhr |
Begrüßung der Teilnehmenden
und Einführung in die Thematik des Workshops
Dr. Andreas Dally, Evangelische Akademie Loccum
Runde 1:
War das die Zukunft?
Lose Reden und Sammlung individueller Kommentare zur inhaltlichen Qualität der
EXPO
im gleichen Zuge persönliche Vorstellung
der Teilnehmenden des Workshops |
19:30 Uhr |
Runde 2:
Wie konnte es dazu kommen?
- Woher kam die Vision?
- Wer formulierte die thematischen Ansprüche?
- Woraus speisten sich inhaltlichen Hoffnungen und Erwartungen und wie legitim
oder realistisch waren diese?
- Wer hatte wem was versprochen?
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Fastnachtsdienstag,
27. Februar 2001 |
9:30 Uhr |
Runde 3:
Was geschah wirklich?
- Worauf richtete sich die Aufmerksamkeit des Publikums?
- Welche Botschaften erreichten das Publikum?
- Welche Interessen kamen zur Geltung?
- Welche Rolle spielten die dezentralen Projekte in Deutschland?
- Welche Rolle spielten die weltweiten Projekte in anderen Ländern?
- Welche wichtigen Neuheiten wurden präsentiert?
- Was ging schief?
- Was war besonders geglückt?
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13:20 Uhr |
Auch ein EXPOnat: Gelegenheit zur Besichtung des 1163 gestifteten
Zisterzienser-Klosters Loccum |
16:00 Uhr |
Runde 3 - Fortsetzung |
19:30 Uhr |
Runde 4:
Hyperorganismen und
andere Kopfgeburten
Welche Einsichten über das Verhältnis von Menschen, Natur und Technik
vermittelte der Themenpark der EXPO 2000? |
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Aschermittwoch,
28. Februar 2001 |
9:30 Uhr |
Runde 5:
Was bleibt?
- Was lohnt sich aufzuheben; was verdient, weitergetragen zu werden?
- Was lebt von alleine weiter?
- Um welche Projekte wäre es schade und welcher Unterstützung bedürfen sie?
- Welche Lehren lassen sich für die Konzeption zukünftiger Welt- und anderer
Ausstellungen ziehen?
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12:30 Uhr |
Ende der Tagung mit dem Mittagessen |
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Ihr Mitwirken haben in Aussicht gestellt:
Prof. Dr. Michael Braungart, EPEA - Environment Protection Encouraging Agency,
Hamburg
Peter Busch, Ministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr, Potsdam
Stefan Iglhaut, vorm. Ausstellungsleiter Themenpark, EXPO 2000 Hannover GmbH
Pastor Hans May, Akademiedirektor a.D., Loccum
Gunter Pauli, ZERI, Gründer und Direktor, Genf
Gérard Niyimbonera, Burundi / Alsfeld
Prof. Dr. Gerhard Wegner, Leiter des EXPO-Büros der EKD, Hannover
Dr. Eckhard Wittulski, EXPO-Watch-Büro entwicklungspolitischer Organisationen,
Hannover
Dr. Stefan Wolf, Bereichsleiter "Politik und Gesellschaft", prognos
AG, Basel
Rund 30 Plätze sind noch zu vergeben! |
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