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Presse-Stelle:  Dr. Franz Alt Journalist, D-76530 Baden-Baden
Rubrik:Politik & Gesellschaft    Datum: 10.11.2017
Deutschlands Kohleausstieg ist bis 2030 möglich
Ein Kommentar von Franz Alt
Deutschland gewinnt 2017 bereits über 37% seines Stroms erneuerbar. Durch die Energiewende wird Deutschland nicht de-industrialisiert wie oft behauptet, sondern re-industrialisiert.

Einige Industrieländer wie Kanada und Großbritannien wollen auf dem Weltklimagipfel in Bonn den Startschuss für einen weltweiten Kohleausstieg geben. Doch Deutschland gehört noch zu den Bremsern, obwohl hierzulande jetzt 50 große und mittlere Unternehmen mit insgesamt 450.000 Mitarbeitern einen Ausstieg aus der Kohle bis 2030 fordern. Zu ihnen gehören Firmen wie Siemens, ALDI-Süd, die Commerzbank, die DZ-Bank, die Telekom, die Deutsche Bahn, aber auch die Umweltverbände und die Verbände der Erneuerbaren Energien ohnehin.

Deutschland gewinnt 2017 bereits über 37% seines Stroms erneuerbar. Dieses Tempo hin zu den Erneuerbaren kann beschleunigt werden. 2016 hat Deutschland so viel Strom exportiert wie noch nie. Dabei zeigt sich ganz deutlich: Durch die Energiewende wird Deutschland nicht de-industrialisiert wie oft behauptet, sondern re-industrialisiert. Durch die erneuerbaren Energien sind bereits über 340.000 neue zukunftsträchtige Jobs entstanden. <(a href=http://www.sonnenseite.com/de/wirtschaft/solarpower-europe-erwartet-94.000-neue-photovoltaik-jobs-in-der-eu-bis-2021.html target=_blank>Solarpower Europe erwartet 94.000 neue Photovoltaik-Jobs in der EU bis 2021)

Eine Vorreiterrolle beim Klimaschutz ist eine große Chance für weitere neue Arbeitsplätze, für Innovationen und für die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft. Dazu passt der Kohleausstieg in Deutschland nicht nur, er ist geradezu Voraussetzung. Doch CDU/CSU und der FDP fehlt einfach der Mut dazu, der in anderen Ländern vorhanden ist. Warum schaffen England und Kanada wozu bei deutschen Parteien dieser Mut fehlt?

Noch 2012 haben die Engländer 40% ihres Stroms aus Kohlekraft produziert. Und dennoch hat die englische Regierung vor kurzem das Jahr 2025 als Schlusspunkt für die Kohle beschlossen. Voraussetzung dafür war die Einführung eines Preises von 18 englischen Pfund für den Ausstoß von einer Tonne CO2.

Kanada beschloss den Kohleausstieg für das Jahr 2029 und hat ebenfalls einen festen CO2-Preis für eine Tonne bestimmt.

Auf dem Klimagipfel in Bonn versuchen England und Kanada eine Allianz von insgesamt 19 Industriestaaten zu organisieren, die bis 2030 raus aus der Kohle wollen. Zu dieser Klimaallianz werden auch Bundesstaaten wie Kalifornien und Städte wie New York, New Delhi, Peking gehören. Dieser Allianz anschließen und bis 2030 aus der Kohle aussteigen wollen unter andern: Österreich, Neuseeland, Frankreich, Dänemark, Finnland, die Niederlande, Schweden und Portugal.

Schon heute kommen Länder wie die Schweiz, Norwegen und Island komplett ohne die Kohlekraft aus.

Klar ist: Ohne Kohleausstieg wird das Zwei-Grad-Ziel des Pariser Abkommens nicht erreicht.

Wie wäre es, Angela Merkel, wenn Sie am Ende dieser Bonner Konferenz ankündigen würden, dass sich Deutschland der neuen Allianz anschließt. Ein zweites und beherztes "Wir schaffen das" wäre jetzt ein gutes und starkes Signal dafür, dass auch Deutschland seine Klimaschutzziele erreichen will. Die Welt wartet auf ein solches Signal.

Wenn selbst E.on den Kohleausstieg propagiert, worauf wartet dann noch die Kanzlerin.

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