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ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:
ECO-News Deutschland, D-81371 München
Rubrik:
Umwelt & Naturschutz
Datum:
14.08.2017
Bergahornweiden
Ein Eldorado für Moose und Flechten
Weiden mit Bergahornbäumen sind Hotspots der Biodiversität: In diesen Kulturlandschaften wachsen über 500 Moos- und Flechtenarten, wie der Botaniker Thomas Kiebacher von der WSL herausfand. Über fünfzig dieser Arten stehen auf Roten Listen der gefährdeten Arten.
Thomas Kiebacher erforschte im Rahmen seiner Doktorarbeit den Moos- und Flechtenbewuchs an rund neunzig Bäumen auf Bergahornweiden im Alpenraum. "Das Forschungsprojekt zielte darauf ab, ein besseres Verständnis über die ökologischen Ansprüche von Moosen und Flechten zu erhalten und darüber, wie wir diese gezielt schützen können. Denn rund 40 Prozent aller Moos- und ein Drittel der baum- und erdbewohnenden Flechtenarten sind in der Schweiz gefährdet", sagt Kiebacher.
Der Forscher möchte auch dazu beitragen, Bergahornweiden zu erhalten. Denn diese parkähnlichen Landschaften sind Zeugen einer jahrhundertealten Bewirtschaftung: Der Mensch nutzte früher nicht nur die Grünflächen als Weideland, sondern verwendete auch das Laub als Futter und als Einstreu in den Ställen und heizte mit dem Holz der Bäume. Doch viele dieser Kulturflächen sind bereits verschwunden: "Tote Ahornbäume werden kaum mehr wie früher ersetzt", erfuhr der Forscher von Zeitzeugen, die er zur Nutzungsänderung von Bergahornweiden im letzten Jahrhundert befragte.
20'000 Moos- und Flechtenproben
Während zweier Jahre sammelte Kiebacher an sechs Standorten in der Schweiz, Österreich und Deutschland über 20'000 Moos- und Flechtenproben. Die Resultate dazu präsentierte er in verschiedenen Fachstudien.
Seine Untersuchungen zeigen: Auf Bergahornweiden wachsen etwa ein Fünftel aller in der Schweiz bekannten Moos- und Flechtenarten. Er fand 314 Moos- und 232 Flechtenarten, von denen über fünfzig Arten gefährdet sind. Der Botaniker fand ausserdem auf einigen Bergahornen das seltene und europaweit geschützte Rudolphis Trompetenmoos (Tayloria rudolphiana), welches fast ausschliesslich in den Nordalpen vorkommt. Die Schweiz hat deshalb eine hohe Verantwortung für diese Art.
Spezielle Klettertechnik
Um die Flechten und Moose der Bäume möglichst vollständig zu erfassen, kletterte Kiebacher gar bis in die Baumwipfel. Die Mühe lohnte sich, denn ein Drittel aller Moose und sogar zwei Drittel der Flechtenarten gediehen nur in den Baumkronen, unter anderem weil dort ganz spezielle ökologische Bedingungen herrschen. "Diese Erkenntnis ist sehr wichtig: In Biodiversitätsstudien von baumbewohnenden Moosen und Flechten sollten möglichst auch die Baumkronen berücksichtigt werden, sonst werden viele und vor allem seltene Arten übersehen", sagt Kiebacher, der in Europa einer der wenigen Forscher ist, der diese spezielle Sammeltechnik bisher angewendet hat.
Nicht nur die Ahornbäume strotzen vor Artenvielfalt, sondern auch die Bodenvegetation der Bergahornweiden: Dort fand Kiebacher insgesamt fast 350 Gefässpflanzen- und über 250 Moosarten. Diese hohe Artenvielfalt erklärt der Forscher mit den vielfältigen Standortbedingungen auf den Weiden, denn durch die locker stehenden Bäume entsteht ein Mosaik beschatteter und besonnter Lebensräume.
Alte und junge Ahornbäume
Kiebacher stellte fest, dass die Artenvielfalt auf alten Bergahornen am höchsten ist. Es gibt jedoch auch Arten, wie beispielsweise das gefährdete Grosssporige Goldhaarmoos (Orthotrichum rogeri), die bevorzugt auf jungen Bäumen wachsen. "Für eine hohe Artenvielfalt und die langfristige Sicherung der Bergahornweiden ist es deshalb wichtig, Bäume unterschiedlichen Alters zu erhalten", sagt er.
Der Forscher wird die über fünf Jahre erarbeiteten Forschungsergebnisse zu den Bergahornweiden in einem Buch der Bristol-Schriftenreihe zusammenfassen, das im Herbst 2017 erscheinen wird. Kiebacher erhofft sich, dass der bislang vernachlässigte Lebensraum und seine Artenvielfalt dadurch in der Öffentlichkeit mehr Aufmerksamkeit erhält und weitere Schutzprojekte für Bergahornweiden wie beispielsweise dasjenige im Diemtigtal (BE) umgesetzt werden.
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Kontakt:
Eidg. Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft
Email:
thomas.kiebacher@wsl.ch
Homepage:
http://www.wsl.ch/info/mitarbeitende/kiebacher
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