Umso erfreulicher, dass sich die OEKOGENO eG berappelt hat und wieder Akzente setzt. Ihre Ideale sind die gleichen wie damals. OEKOGENO ist anders - einfacher, ehrlicher, unkomplizierter. "Wir sind einfach näher am Menschen", so Bernd Steyer. Die OEKOGENO gestaltet heute Zukunft, mit ökologischen Projekten und mit sozialen Wohnformen, die Soziales und Ökologisches miteinander verbinden. Gerade erst hat der Vorstand das Ergebnis für 2016 präsentiert und dabei die Erwartungen der Mitglieder in puncto Umsatz- und Gewinnsteigerung übertroffen. Wie schreibt Bernd Steyer in seinem jüngsten Schreiben an die Mitglieder so treffend: "Die OEKOGENO eG ist heute wichtiger denn je. Wir verstehen uns als eine Bürgerbewegung, wir möchten mit Ihnen als Mitglied eine lebbare Zukunft gestalten". Vielleicht hatte er ja beim Schreiben dieses Satzes die aktuelle weltpolitische Lage im Kopf. Schließlich ist Bernd Steyer nicht nur ein sehr kultureller, sondern auch politischer Mensch. Rainer Schüle kommentiert den Ausstieg seines Kollegen Steyer mit einem Blick in die Zukunft: "Zum Glück müssen wir ja nicht ganz auf ihn verzichten", und schmunzelt dabei. "Er wird uns projektbezogen auch weiterhin beratend zur Seite stehen. Ein Mann mit seiner Erfahrung und seinen langjährigen Kontakten ist ohnehin nicht zu ersetzen." Und wie äußert sich der frankophile Bernd Steyer selbst zu seinem Rentendasein? Das hat er in seinem persönlichen Abschiedsschreiben an alle Mitglieder verraten. Er wird sich einem langgehegten Buchprojekt widmen und mit Freunden in der Provence die heilige Dreifaltigkeit leben: pain, vin, fromage. Die OEKOGENO eG ist eine der größten Bürgerbeteiligungs-Genossenschaften in Deutschland. Sie setzt für ihre über 15.000 Mitglieder zukunftsweisende Projekte im Sinne einer solidarischen Gemeinwohlökonomie um. Dabei werden insbesondere nachhaltige ökologische und soziale Projekte und Initiativen gefördert und unterstützt. Außerdem werden eigene innovative Vorhaben entwickelt und umgesetzt. Die Mitglieder können sich an allen Projekten direkt beteiligen. In den vergangenen zehn Jahren wurden von über 3.000 Anlegern rund 12 Millionen Euro in der Genossenschaft angelegt. Die Wertschöpfung lag dabei bei circa 30 Millionen Euro. Das Projektvolumen hat sich 2016 gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelt und wird bis 2018 voraussichtlich 52 Mio. EUR betragen.
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