EnBW übernimmt das Energiemanagement und bewertet permanent, ob es für ALDI SÜD günstiger ist, den Solarstrom direkt zu verbrauchen, im Speicher zu parken oder dem Energiemarkt zur Verfügung zu stellen. Dazu gehört auch die gesamtheitliche Visualisierung der Lastgänge der drei Erzeugungsanlagen und Speicher. Parallel dazu wertet das System die Energieflüsse von sieben weiteren ALDI SÜD Filialen und einem ALDI SÜD Logistikzentrum mit Solaranlagen aus. Mithilfe eines in einem EnBW-Forschungsprojekt entwickelten Algorithmus berechnet es, wann der selbst erzeugte Strom am besten genutzt, gespeichert oder verbraucht werden sollte. "Wir verfolgen bei ALDI SÜD eine umfassende Nachhaltigkeitsstrategie und setzen seit Jahren auf selbst erzeugten Grünstrom. Mehr als 1200 unserer 1870 Filialen sind mit Fotovoltaikanlagen ausgestattet" erklärt Florian Kempf. "Bereits heute verbrauchen wir rund 80 Prozent unseres Fotovoltaikstroms selbst. Mit der Installation des Batteriespeichers können wir unsere Eigenverbrauchsquote noch weiter steigern." Die Testphase mit drei Filialen der ALDI SÜD Regionalgesellschaft Mörfelden dauert bis Ende Januar 2018. "Unser Ziel ist es, dass unsere Kunden von der Energiewende profitieren. Am Ende des Praxistests können wir zeigen, wie groß das Potenzial von Solaranlagen in Kombination mit Speichern ist, wenn wir sie zu virtuellen Kraftwerken verbinden. Die intelligente Vernetzung dezentraler Erzeugung und das Management komplexer Energieströme sind für uns Schlüssel für die Energiewelt von morgen", erläutert Timo Sillober, Leiter Vertrieb und Produktmanagement bei der EnBW.
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