Die Wärme im Reichstagsgebäude wird ebenfalls über die BHKW bereitgestellt. Sie sorgen am 12. Februar - wie an allen anderen Tagen des Jahres - für Heizung, Lüftung und ein gutes Klima im Plenarsaal. Lediglich zum Kappen von Bedarfsspitzen an besonders kalten Tagen werden zusätzlich Heizkessel eingesetzt. Die Erneuerbaren Energien werden den frisch gewählten Bundespräsidenten auch im neuen Amt begleiten. Über eine Photovoltaikanlage, die zur Stromerzeugung beiträgt, verfügt nämlich auch das Bundespräsidialamt. Dort wird laut Angaben des Amtes auch geprüft, inwieweit eine erweiterte Nutzung Erneuerbarer Energien möglich ist. Andere Bundesbehörden sind innovativ bei der Nutzung Erneuerbarer Energien vorangegangen, wie das Beispiel Bundesinnenministerium zeigt: In dem Neubau unweit des Kanzleramtes in Berlin-Mitte sorgen 100 Erdwärmesonden für eine klimaschonende Nutzung der Energie aus dem Innern der Erde. Hintergrundpapier erschienen "Nun fehlt es noch an der bundesweiten Beschleunigung des Ausbaus Erneuerbarer Energien, deren Wachstum sich zuletzt teilweise verlangsamt hat", erinnert der AEE-Geschäftsführer. So ging der Anteil Erneuerbarer Energien im Verkehrssektor zuletzt sogar zurück. Den größten Beitrag Erneuerbarer Energien im Transportsektor liefert übrigens der im Reichstagsgebäude für die Strom- und Wärmeerzeugung genutzte Biodiesel. In Deutschland wie in der EU darf dieser Kraftstoff aus Pflanzenöl nur aus nachhaltiger Produktion stammen. Er kann dem fossilen Diesel beigemischt oder auch in reiner Form genutzt werden. Welche Chancen und Aufgaben mit einer Verkehrswende auf der Straße - von der E-Mobilität bis hin zu Biokraftstoffen - verbunden sind, skizziert die AEE in ihrem Hintergrundpapier: "Erneuerbare Energien auf der Straße - Startklar für mehr Marktanteile?", das hier abrufbar ist.
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