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Essen & Trinken   
Ideologische Verhaltensstarre zur Grünen Woche
Die CSU-Agrarpolitik als Scherbenhaufen
Anlässlich der Internationalen Grünen Woche erklärt Anton Hofreiter, Fraktionsvorsitzender:

Die weltgrößte Agrarmesse wäre der richtige Ort, die dringend notwendige Agrarwende zu verkünden. Nitrat im Grundwasser, resistente Keime auf dem Fleisch, millionenfaches Tierleid, schlechtes Schulessen und massives Höfesterben: Es gäbe viel zu tun. Doch Schnitzelminister Schmidt führt lieber einen ideologischen Feldzug gegen Vegetarier und Veganer, in dem er die vegane Currywurst verbieten will. Auf die großen Herausforderungen reagiert er mit Placebo-Politik. Seine Ankündigung, das Kükenschreddern zu stoppen und ein Tierwohl-Label einzuführen, sind Luftbuchungen.

Die CSU-Agrarpolitik ist ein Scherbenhaufen. 4000 Milchbauern mussten im letzten Jahr aufgeben. 90 Prozent der Menschen fordern mehr Tierschutz, mehr Umweltschutz und keine Gentechnik. Sie befürchten, dass Konzerne immer mehr darüber bestimmen, was wir essen. Deshalb gehen am Wochenende tausende Menschen auf die Straße. Doch Minister Schmidt regiert an der Bevölkerung vorbei. Seine Politik dient der Agrarindustrie und ihren Lobbyisten. Er ist der Schutzherr der industriellen Massentierhalter. Sein Ministerium hat er zum Vorzimmer von Wiesenhof, Tönnies und Baysanto gemacht.

Ein Gutachten nach dem anderen bestätigt: Wir brauchen dringend eine Agrarwende. Das ist auch bei seiner SPD-Kollegin Barbara Hendricks angekommen. Wir brauchen eine klare und verbindliche Fleischkennzeichnung nach dem Vorbild der Eier, strenge Tierschutzgesetze und eine nachhaltige Förderpolitik. Eine nachhaltige Landwirtschaft lohnt sich: Biobauern konnten im letzten Jahr ihre Gewinne um ein Viertel steigern.

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Quelle: Bündnis 90/ Die Grünen Bundesvorstand, D-10115 Berlin
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